Die Segel für den neuen Schulcampus sind gesetzt
ROHRBACH-BERG. Mit dem Wunsch, dass die Umsetzung nicht so lange dauert, wie die Vorbereitung, wurde am Montagnachmittag der Spatenstich für den neuen Schulcampus gesetzt.
Schon zu Beginn der 2000er-Jahre gab es erste Gespräche zur Sanierung der damaligen Hauptschule, erinnerte Bürgermeister Andreas Lindorfer bei der Spatenstichfeier im kleinen Kreis. Ursprünglich waren nur Hauptschule und Polytechnische Schule betroffen; dann kam die Idee, auch die Volksschule einzubinden und einen Schulcampus zu errichten, in dem zudem die Landesmusikschule ein integrierter Bestandsteil sein soll.
Größtes Bauvorhaben der Stadtgemeinde
Viel Zeit ist seit den ersten Überlegungen vergangen, aber jetzt ist es soweit: Mit dem Abriss des bestehenden, in die Jahre gekommenen Gebäudes aus den 1970er-Jahren startet „das größte Bauvorhaben der Stadtgemeinde Rohrbach-Berg und das größte Schulbauprojekt im Mühlviertel“, so Lindorfer. Bis 2024 entsteht nach den Plänen von Architekt Gerald Anton Steiner eine zeitgemäße Bildungseinrichtung.
Pädagogik stand bei Planung im Vordergrund
Die künftigen Nutzer – Schüler und Lehrpersonal – konnten beim Spatenstich zwar nicht dabei sein, Schulleiter Dirk Andreas ist aber überzeugt, dass die Freude später umso größer sein wird. „Von Beginn an stand nicht die Architektur im Vordergrund der Planungen, sondern die Pädagogik“, ist er dankbar für die Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Er verglich das Projekt mit einer Seereise, für das „heute die Segel gesetzt wurden. Auch wenn noch stürmische Zeiten kommen werden, ist die Crew hochmotiviert auf ihrer Fahrt.“ Die Zeit zum Planen sei ganz wichtig gewesen, um über die Umwege die Lernlandschaft kennenzulernen.
Unterricht braucht gute Räumlichkeiten und motivierte Pädagogen
In solchen Marktplatz-Schulen, wie sie in Rohrbach-Berg entsteht, lernt es sich leichter, bekräftigte auch Ferdinand Hochleitner, Geschäftsführer des Generalübernehmers OÖ Wohnbau und verwies auf die hohe Zufriedenheit bei bereits realisierten Projekten. Landesrat Max Hiegelsberger ergänzte: „Auch wenn Räumlichkeiten und die Hülle für Bildung und Lernkonzepte wichtig sind, kann nichts motivierte und leidenschaftliche Pädagogen ersetzen. Um diese Motivation zu halten, sind Investitionen notwendig.“
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