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Fachkräfte-Stipendium gegen Personalnotstand in der Altenpflege

Martina Gahleitner, 28.07.2017 08:16

BEZIRK ROHRBACH. Die demographische Entwicklung und der damit einhergehende drohende Personalmangel im Pflegebereich bereitet FPÖ-Bezirksobfrau LAbg. Ulrike Wall Sorge. Mit einem Maßnahmenbündel will sie dem entgegenwirken.

Für die am häufigsten in der Altenpflege eingesetzte Berufsgruppe, die Fachsozialbetreuer Altenarbeit, gibt es kein Stipendium mehr. Foto: Weihbold

Als Sozialsprecherin im oö. Landtag fordert Wall zum einen die Schaffung einer Pflegelehre für Pflichtschulabgänger. Zum anderen soll es ein AMS-Stipendium für Auszubildende in der Altenpflege geben. „Es wird zunehmend schwieriger, die Ausbildungslehrgänge für Altenbetreuung zu füllen, die ohnehin nur alle zwei Jahre angeboten werden. Oftmals sind es auch finanzielle Gründe, die Interessierte von einem längeren Schulbesuch oder einem Berufsumstieg abhalten“, weiß Wall.

Kein Zugang zum Stipendium

Denn finanziell unterstützt wird nur mehr die Ausbildung für diplomiertes Personal, das vorwiegend in Krankenhäusern zum Einsatz kommt. Ein Stipendium für die Fachsozialbetreuer Altenarbeit, die rund 80 Prozent des Personals in der oö Altenbetreuung stellen, gibt es nicht mehr, seit dieses im Jahr 2016 ausgesetzt wurde. „Es ist mir angesichts des drohenden Personalnotstands völlig unerklärlich, warum die Ausbildung zur Altenpflege nicht in gleicher Weise wie die Diplomausbildung vom AMS unterstützt wird“, sagt Wall dazu. Sie fordert rasch Lösungen, denn im Herbst beginnen die nächsten Ausbildungslehrgänge.


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