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Rohrbachs Bauernkammer-Berater sind gefragt

Martina Gahleitner, 21.11.2022 06:57

ROHRBACH-BERG. Zwar waren Pensionierung und Karenzierung die Hauptgründe dafür, dass mit Sebastian Grims und Robert Lindorfer zwei neue Berater ihre Arbeit an der Bezirksbauernkammer begonnen haben. Der Zeitpunkt fällt aber zusammen mit dem Start der neuen GAP-Förderperiode und dem ÖPUL-Programm – und da haben alle Berater genug zu tun.

v.l.: Heribert Schlechtl, Robert Lindorfer, Sebastian Grims, Martin Mairhofer (Foto: Gahleitner)
v.l.: Heribert Schlechtl, Robert Lindorfer, Sebastian Grims, Martin Mairhofer (Foto: Gahleitner)

4,9 telefonische oder persönliche Beratungskontakte mit einer durchschnittlichen Dauer von eineinhalb Stunden sind im vergangenen Jahr pro landwirtschaftlichem Betrieb angefallen. „Das steigt massiv“, weiß Bezirksbauernkammer-Sekretär Heribert Schlechtl. Insgesamt gab es im Vorjahr 9.000 Kundenkontakte im Beratungs- und Förderbereich mit knapp 12.400 Beratungsstunden. „Schwerpunkte sind Rechtliches und Steuerangelegenheiten bei Pachtverträgen oder Hofübernahme, Betriebsberatungen und Betriebskonzepte, aber auch Direktvermarktung und Holzvermarktung oder Waldwirtschaftspläne werden angefragt“, beschreibt Schlechtl.

Aktuell dreht sich vieles um die neue GAP (Gemeinsame Agrarpolitik)-Förderperiode, deren Durchsetzung über das Integrierte Verwaltungs- und Kontrollsystem Invekos erfolgt. Neben anderen BBK-Mitarbeitern sind auch Sebastian Grims aus St. Johann und Robert Lindorfer aus Putzleinsdorf als Invekos-Sachbearbeiter und ÖPUL-Förderberater im Einsatz. Ziele der GAP sind die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe, die Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit und vor allem auch der Tier-, Boden- und Naturschutz.

Stabile Strukturen

Der Bezirk Rohrbach zählt derzeit 1.846 landwirtschaftliche Betriebe, die im Durchschnitt 21 Hektar bewirtschaften. Zum Vergleich: 1995 waren es noch 3.400 Betriebe mit 12 Hektar. „Die Strukturbereinigung hat sich jetzt aber stabilisiert“, sagt Bezirksbauernkammer-Obmann Martin Mairhofer. Der Großteil der Betriebe – nämlich 1.244 – hält Rinder, im Durchschnitt 52 Stück pro Betrieb. 757 Milchviehbetriebe liefern insgesamt 158 Millionen Liter Milch im Bezirk Rohrbach. „Das macht immerhin 4,64 Prozent der Milchanlieferung Österreichs aus“, zeigt Mairhofer auf.

Der Bezirk verfügt auch über die meisten Milchviehbetriebe mit Melkrobotern. Für den BBK-Obmann ein Zeichen, dass sich die Betriebsführenden Gedanken über Effizienz und Arbeitserleichterung machen. Damit einher geht die nach wie vor sehr hohe Investitionstätigkeit in der heimischen Landwirtschaft.


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