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Digitale Helfer machen den Alltag für ältere Menschen einfacher und sicherer

Martina Gahleitner, 18.10.2025 07:08

KOLLERSCHLAG/OÖ. Größter Wunsch von älteren Menschen ist es, möglichst lange selbstständig in den eigenen vier Wänden zu leben. Digitale Helfer können dazu beitragen, Herausforderungen und Hürden des Alltags zu bewältigen.

  1 / 4   Seniorendialog im Loxone Campus in Kollerschlag (v.l.): LR Christian Dörfel, SB-Landesobmann Josef Pühringer, FH-Professor Robert Mischak, Vizepräsident Europa-West bei Loxone Manuel Nader, SB-Landesgeschäftsführer BR Franz Ebner (Foto: OÖ Seniorenbund - Robert Orthner)

Moderne Technologien sollen sich nicht nur an technikaffine Jüngere richten, sondern zunehmend auch von der älteren Generation genutzt werden. Beim Seniorendialog im Loxone Campus in Kollerschlag griff deshalb der OÖ Seniorenbund dieses Zukunftsthema auf und zeigte auf, wo die Vorteile digitaler Alltagshelfer liegen. „Moderne Technik kann menschliche Nähe und Zuwendung von Mitmenschen sowie Eigenaktivität nicht ersetzen, aber sie kann das Leben sicherer machen, den Alltag erleichtern und die Lebensqualität erhöhen“, spricht sich Landesobmann LH a.D. Josef Pühringer für Smart Home und altersgerechte Assistenzsysteme (Ambient Assisted Living) aus. Eine intelligente Lichtautomatik etwa verhindert schlechte Sicht und damit Stürze; eine smarte Heizung sorgt für angenehme Temperaturen; eine automatische Herdabschaltung verhindert Brände; Notruf-Armbänder rufen im Notfall Hilfe; digitale Kommunikation erleichtert den Kontakt zu Familie oder Freunden auch über größere Entfernungen; und auch der Zutritt für Angehörige oder Rettungskräfte kann automatisiert werden.

Pühringer weist auf finanzielle Unterstützungen hin: „Viele Hilfsmittel und Heilbehelfe werden von der Kasse mitfinanziert. Das soll auch für digitale Assistenzsysteme angedacht werden.“ Wichtig sei auch, rechtzeitig an barrierefreie Umbauten und Sanierungen zu denken – auch hier gibt es bereits Fördermöglichkeiten. Pühringer betont in diesem Zusammenhang, dass es auch notwendig sei, den barrierefreien Neubau mit Förderungen zu verstärken. „Wer sich bereits in jungen Jahren ein barrierefreies Zuhause schafft, wird im Alter nicht auf Renovierungsförderungen angewiesen sein.“

Smarte Automatisierung

Der smarte Technologie-Anbieter Loxone mit Stammsitz in Kollerschlag beschäftigt sich schon lange mit dem Thema und sieht in digitalen Assistenzsystemen einen Mehrwert für Jung und Alt. Die Funktionen, die Loxone bietet, sind nicht nur im Neubau erhältlich, sondern können auch einfach nachgerüstet werden. „Smarte Automatisierung bringt Sicherheit, Komfort und Effizienz in den eigenen vier Wänden, ohne dass der Nutzer kontrolliert wird“, sagt Manuel Nader, Vizepräsident Europa-West bei Loxone. Auch in Betreuten Wohneinrichtungen sind solche Systeme sinnvoll und bringen Vorteile für Bewohner und Fachpersonal.

Heim der Zukunft

Das „Heim der Zukunft“ habe ohnehin bereits begonnen, wie Soziallandesrat Christian Dörfel berichtet: „In vielen Alten- und Pflegeheimen sind digitale Lösungen gelebte Praxis – sei es bei der sprachgesteuerten Pflegedokumentation, der Sturzprävention oder der digitalisierten Dienstplangestaltung. Es geht dabei um konkrete Entlastung im Alltag: Weniger Bürokratie und effizientere Abläufe bringen mehr Zeit für die direkte Zuwendung zu den betreuten Menschen.“


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