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Sarleinsbacher fuhr mit selbstgebautem Buggy zum Autocross-Sieg

Petra Hanner, 03.11.2017 09:10

SARLEINSBACH. Seit 15 Jahren bastelt der 28-jährige Stefan Oberpeilsteiner an einem Autocross-Buggy. Jetzt darf sein Team „XBug“ über den bisher größten Erfolg jubeln: Nach dem Vize-Staatsmeistertitel holten sie sich mit ihrem Buggy den Sieg in der zentraleuropäischen Zonenmeisterschaft in der Klasse Buggy1600.  

Foto: FH OÖ/Oberpeilsteiner
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Begonnen hat alles vor 15 Jahren. „Damals waren wir 13 Jahre alt. Mit unserem ersten Fahrzeug waren wir als totale Rookies in der Kategorie Juniorbuggy unterwegs“, erzählt Oberpeilsteiner. 2012 hat sich das Team für die Neuentwicklung eines Buggies entschieden und da waren die maschinenbaulichen Fähigkeiten des Sarleinsbachers gefragt.

Maschinenbau-Wissen in Praxis umgesetzt

Stefan Oberpeilsteiner ist Absolvent des Welser FH-Studienganges Maschinenbau und arbeitet seit 2013 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an seiner Dissertation. “Das Auto hab ich zur Gänze selbst entwickelt und mein Simulationswissen aus dem Maschinenbaustudium angewendet. Hochbelastete Teile habe ich einer Festigkeitsberechnung unterzogen und dann Dynamiksimulationen einzelner Komponenten und auch des Gesamtfahrzeuges durchgeführt. Schließlich habe ich auch eine Strömungssimulation des Ansaugsystems des Motors angefertigt“, sagt Oberpeilsteiner, der damit viel dazu beigetragen hat, das Gesamtauto zu verbessern.

Teile selbst gefertigt

Ein Großteil der Autokomponenten wurden eigens entwickelt und oft bis spät in die Nacht in der eigenen Werkstatt von den Teammitgliedern mittels Drehbank, CNC-Fräsmaschine und Schweißgeräte gefertigt. „Mit rund zwei Kilo pro PS ist unser Buggy auf Augenhöhe mit Rallycrossautos und sogar DTM-Fahrzeugen“, erklärt der Maschinenbauer stolz. 2015 wagten sich die Motorsport-Freaks in die erste Saison der Zentraleuropäischen Zonenmeisterschaft. 2016 durften sie bereits über den Vizemeistertitel und den Vizestaatsmeistertitel jubeln. Heuer im Oktober kam es dann noch besser: Das XBug-Team holte sich mit einem dritten Platz beim letzten Rennen in Dömsöd/Ungarn den Titel in der zentraleuropäischen Zonenmeisterschaft. „Die Freude war riesengroß!“, so Oberpeilsteiner. Und weiter: „Diese Meisterschaft ist international besetzt und stellt eine Vorstufe zur Europameisterschaft dar.“

Suche nach Partnern

Jetzt wollen die Autocrosser höher hinaus. Europameisterschaft und ein Wechsel in eine stärker motorisierte Klasse steht am Plan. „Dazu benötigen wir Partner. Wir finanzieren uns derzeit ausschließlich privat. Optimal wären Partner, die unsere Leidenschaft für den Motorsport teilen und uns auf unserem Weg begleiten wollen“, appelliert Oberpeilsteiner an Sponsoren und Motorenhersteller.


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