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SCHÄRDING. In Schärding wird das Miteinander groß geschrieben. Im Tips-Interview erzählt Bürgermeister Franz Angerer was für ihn Schärding ausmacht und worauf er besonders stolz ist.

Bürgermeister Franz Angerer (Foto: Stadtamt Schärding)
Bürgermeister Franz Angerer (Foto: Stadtamt Schärding)

Tips: Was zeichnet Schärding für Sie besonders aus?

Bürgermeister Franz Angerer: Die Stadt Schärding zeichnet der Zusammenhalt aller Beteiligten besonders aus. Schärding ist sehr lebenswert. Das Vereinsleben ist äußerst vielfältig und es wird für Jeden etwas Passendes geboten. Die Gemeinsamkeit – egal ob bei freudigen Anlässen wie der 700-Jahr-Feier, oder bei nicht so schönen Anlässen wie Hochwasserereignissen – ist überall zu spüren. Weniger große Betriebe, viel mehr kleine Strukturen sind in Schärding Garant für eine dauerhafte stabile Entwicklung. Sehr stark geprägt ist Schärding vom Tourismus, der auch viele Arbeitsplätze sichert – nicht nur in den Tourismusbetrieben, sondern auch durch die Umwegrentabilität im Handel. „Wohnen, wo andere Urlaub machen“, ist ein guter Slogan für Schärding, denn leider wird uns durch den schnelllebigen Alltag die Schönheit unserer Barockstadt nicht immer bewusst.

Welche Projekte sind im Moment in Schärding am Entstehen?

Als Bürgermeister der Stadt Schärding war es für mich von Beginn der Corona-Krise an oberste Priorität, die Grundversorgung für alle Bürger sicherstellen zu können. Dieser gemeinsame Weg muss jetzt weiter gegangen werden. Denn die Herausforderungen durch das Corona-Virus sind weder für die in Österreich lebenden Bürger noch für unsere Gemeinde vorbei, sondern, mehr denn je müssen wir uns durch eine konsequente und richtige Planung für die Zeit nach der Krise vorbereiten. Dies bedeutet Strategien und auch Lösungen zu finden, mit welchen wir unsere Schärdinger Bürger, die Familien, den Handel, den Tourismus, die Wirtschaft und die Kultur unterstützen und wieder dahin bringen können, wo wir vor dieser nicht bezifferbaren Krise waren. All die ungeahnten Herausforderungen dieser Corona-Zeit machten es für mich und für die Mitglieder des Stadtrates der Stadt Schärding notwendig, diese jetzt vor uns liegende Situation genauestens zu analysieren und jeden einzelnen Bereich hinsichtlich der unterschiedlichen Anforderungen zu bewerten. Die entsprechenden Maßnahmen und die dazu geeigneten Strategien wurden gemeinsam ausgearbeitet und einstimmig beschlossen. Die Stadt Schärding hatte in der akuten Zeit ein bestens funktionierendes Krisenmanagement, auf welches wir sehr gut aufbauen können, und welches wir nunmehr als stabiles Fundament für die kommende, nicht leichte Zeit nach Corona, geschaffen haben. Als Bürgermeister ist es mir ein großes Anliegen, dass wir die dringend notwendigen Bauprojekte in vollem Umfang und mit voller Leistung weiter antreiben werden. Dies betrifft den Hochwasserschutz Neustift, die Aussiedelung der Allgemeinen Sonderschule in die Mittelschule um somit dringend notwendige Klassen- und Gruppenräume für die Volksschule einrichten zu können. Die Infrastruktur Wasser, Kanal und Straßenbau für alle Wohnprojekte zu schaffen, die bereits in der Endausfertigung sind. Ebenso arbeiten wir auf Hochtouren, dass das Projekt „Junges Wohnen“ noch heuer begonnen werden kann.

Auf welche Projekte der letzten Jahre sind Sie besonders stolz?

Hier gäbe es viele Projekte aufzuzählen, aber zusammengefasst kann man es mit der Nachhaltigkeit „Landesausstellung 2004“ betiteln. Von Schärding blüht auf bis zu Schärding tut gut sind uns viele Projekte eingefallen, die bei Bevölkerung, Wirtschaft und Gästen gut angekommen sind und die Frequenz angekurbelt haben. Auch der Hochwasserschutz, die Erweiterung des Kindergartens, die Investitionen in die Sicherheit sind Projekte, die wir gemeinsam geschafft haben. Ein wichtiges Projekt ist die laufende sinnvolle Budgetpolitik.

Wo gibt es Aufholbedarf?

Jetzt müssen wir zuerst einmal die kurz- und langfristigen Auswirkungen der Krise erfassen und bewältigen. Hier stehen wir – wie alle anderen auch – ganz am Anfang und die gesamte Lage kann noch niemand endgültig abschätzen. Klassischen Aufholbedarf sehe ich nirgendwo, aber die Weiterentwicklung muss voranschreiten und unser ständiger Begleiter sein. Die Schaffung des Stadtmarketings war hierfür sicher ein wichtiger Schritt. Fokus in den nächsten Jahren wird sicher die Umsetzung der Landesgartenschau sein.


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