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Vom Bäcker zum Kaufmann vor Ort in St. Marien

Laura Voggeneder, 02.10.2018 15:26

ST. MARIEN. Vor eineinhalb Jahren hat Ewald Zitterl den Spar-Markt in der Nöstlbachstraße 22 übernommen. Zitterl ist zwar kein gelernter, dafür aber ein überzeugter Kaufmann. Als kleiner Nahversorger zu überleben sei möglich, sagt er.

  1 / 4   Ewald Zitterl legt in seinem Spar-Markt in St. Marien Wert auf zufriedene Kunden und Mitarbeiter. Foto: Zitterl

Nach 27 Jahren in der Backstube hat Ewald Zitterl den Beruf des Bäckers an den Nagel gehängt. Mit der Pensionierung der Vorgänger hat sich die Möglichkeit ergeben, den Spar-Markt in St. Marien zu übernehmen. „Der Bäcker-Beruf bringt viele Nachteile mit sich. Die Arbeit ist nicht weniger geworden, dafür kann ich jetzt in der Nacht schlafen“, sagt Zitterl.

Neben der Spar-Filiale betreibt Ewald Zitterl auch Zitterls Café und Brotladen in Niederneukirchen und die Hauszustellung von Brot und Gebäck. Insgesamt hat er 14 Mitarbeiter, die zum Teil Teilzeit arbeiten.

Persönlich

Ewald Zitterl legt Wert auf Kundenfreundlichkeit und persönliche Betreuung: „Wir haben im Spar-Markt insgesamt circa 500 Kunden, die wir alle persönlich kennen.“ Nicht nur ältere Kundschaften, sondern auch junge Familien schätzen das persönliche Flair. So könne ein kleiner Nahversorger gegen größere Einkaufszentren in der Umgebung bestehen, wie die Zahlen belegen: Seit der Übernahme ist der Umsatz der Filiale um 35 Prozent gestiegen. Zitterl hat das Produktsortiment um 40 Prozent erweitert.

Bewusstsein

Ewald Zitterl plädiert an die Bevölkerung, sich die Wichtigkeit eines Nahversorgers vor Augen zu führen: „Viele ältere Menschen können einfach nicht mehr weiter weg fahren, um einzukaufen.“ Das Argument, in größeren Geschäften sei es billiger, zählt für Zitterl nicht: „Der Preis ist der gleiche. Ich gehöre als Spar-Betreiber ja zur Kette. Dessen sollten sich die Kunden bewusst sein und deshalb sollten sie den Nahversorger auch nutzen.“


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