„Brotweg“ als Tarsdorfer Beitrag zum Friedensbezirk
TARSDORF. Nachdenken über „unser täglich Brot“ – dazu soll der neu errichtete Brotweg in Tarsdorf anregen. Eröffnet wird er im Rahmen eines zweitägigen Dorffestes.
Mit dem Brotweg leistet Tarsdorf seinen Beitrag zum Friedensbezirk Braunau, denn das Brot ist für viele Menschen ein Sinnbild für Leben und Frieden. Nach einer Idee von Mundartdichter Hans Kumpfmüller entstand eine Land Art Installation aus 52 Brotschiebern, die entlang des 5,7 Kilometer langen Weges durch das Gemeindegebiet von Tarsdorf aufgestellt wurden. Gefertigt wurden diese von der Landjugend und gestaltet von den Tarsdorfer Bürgern. Schautafeln, Sitzmöglichkeiten und Spielstationen ergänzen den Themenweg. Zudem wurde am Dorfplatz ein Brotbackofen errichtet, der der Bevölkerung für verschiedene Aktivitäten und Festlichkeiten zur Verfügung steht. Eröffnet wird der Tarsdorfer Brotweg mit einem Dorffest am Samstag und Sonntag, 9. und 10. Juni. Das Rahmenprogramm beinhaltet unter anderem geführte Brotwegwanderungen.
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06.08.2019 00:46
"Friedensbezirk" Braunau erinnert an "Friedensstaat" DDR
Auch in der DDR haben sich die Kommunisten als "Friedensstaat" definiert. Darauf habe ich ohne Erfolg versucht, Georg Wojak anzusprechen. Aber wie in einer Einparteienherrschaft war bei ihm kein Meinungsaustausch erlaubt. Es musste alles so geschehen, wie von ihm angeordnet. Der Friedensbezirk wurde nicht in einer Versammlung der 46 BürgermeisterInnen gemeinsam beschlossen, sondern durch die Aufstellung der Tafeln an den Grenzen des politischen Bezirks Braunau am Inn von ihm als Bezirkshauptmann dekretiert. Immer wieder wurde seit 2008 über die von Georg Wojak initiierten Friedenssymbole berichtet und der Bezirkshauptmann hat auch immer wieder behauptet, dass dadurch das Hitler-Image beseitigt worden wäre. Leider ist jedoch geradezu das Gegenteil der Fall! Die Stigmatisierung der Stadt Braunau am Inn hat weltweit sogar noch zugenommen. Dafür kann ich auf Wunsch eine Reihe von Belegen liefern. Der von Georg Wojak ausgerufene Friedensbezirk Braunau kann weltweit gegen das Hitler-Image auch keine Wirkung erzielen, weil es nicht einmal eine englische Übersetzung dafür gibt. Von Französisch, Russisch, Spanisch und anderen Weltsprachen gar nicht zu reden. Die Wirkung seines von oben dekretierten Projektes war immer auf seinen Bezirk und einige Nachbargemeinden beschränkt. Seine Aussage "Der Hitler hat hier maximal seine Windeln gefüllt" vom September 2012 hat jedoch seither auch überregional Aufsehen erregt und zum Negativimage der Stadt Braunau am Inn beigetragen. Der Bezirkshauptmann wurde wegen seines unüberlegten Sagers immer wieder als "unsensibel" bezeichnet.