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Bioenergie aus Abwasser: Kläranlage in Engerwitzdorf versorgt sich selbst mit Wärme und Strom

Martina Gahleitner, 17.07.2025 07:44

ENGERWITZDORF. Dank eines zweiten, hocheffizienten Blockheizkraftwerks versorgt sich das Klärwerk des Reinhalteverbandes Gallneukirchner Becken in Engerwitzdorf zum Großteil selbst mit Wärme und Strom.

Die Vorstandsmitglieder vom Reinhalteverband mit den Mitarbeitern und Geschäftsführer Josef Bauernfeind (Foto: Herbert Fürst)

Klärgas entsteht bei der mechanischen und biologischen Reinigung der Abwässer aus dem Verbandsgebiet der Gemeinden Alberndorf, Altenberg, Engerwitzdorf, Gallneukirchen und Haibach. Bisher wurde das Klärgas aus der bestehenden Anlage mit einem alten Heizkessel zur Gebäudeheizung und Prozesswärme genutzt sowie zum Teil mit einer Gasfackel verbrannt. Damit kann Bioenergie aus Abwasser umweltschonend verwertet werden. Jährlich werden damit 260 000 kWh produziert. „Das Blockheizkraftwerk deckt 40 bis 50 Prozent des Strombedarfes der Kläranlage, die Wärme wird für die Beheizung des Faulturms und der Gebäude genutzt“, berichten Kläranlagen-Betriebsleiter Friedrich Dorninger und Josef Bauernfeind, Geschäftsführer des Reinhalteverbandes Gallneukirchner Becken.

Aufgrund des Klärgasanfalles wurden nun 165.000 Euro in ein zweites Blockheizkraftwerk investiert, das 95 000 kWh produziert. Durch den Eigenstrom der beiden Blockheizkraftwerke und der PV-Anlage können fast 70 Prozent des Bedarfs durch Eigenproduktion abgedeckt werde. „Darüber hinaus wird eine große Menge CO2 eingespart“, freut sich der Obmann Bürgermeister Herbert Fürst mit den Amtskollegen des Reinhaltungsverbandes.


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