8 Millionen Euro Schulden: Sanierungsverfahren über Hellmonsödter Unternehmen Hofmann Wärmetechnik eröffnet
HELLMONSÖDT. Wie der Alpenländische Kreditorenverband informiert, wurde über das Vermögen der Hofmann Wärmetechnik GmbH aus Hellmonsödt beim Landesgericht Linz das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. 37 Gläubiger sowie 36 Mitarbeiter sind betroffen.
Das Unternehmen wurde 1999 als GmbH in Hellmonsödt gegründet, nachdem es zuvor als Einzelunternehmen geführt wurde. Hofmann Wärmetechnik ist in der Fertigung von Wärmebehandlungsanlagen und Industrieöfen tätig und versteht sich als Komplettanbieter im Bereich Ofentechnik, sowohl am österreichischen Markt als auch in anderen europäischen Ländern sowie in Drittländern.
Von der Insolvenz sind 36 Dienstnehmer betroffen. Die Verbindlichkeiten werden mit 8,027 Millionen Euro beziffert; die Gesamtaktiva sollen sich laut dem Unternehmen auf 2,771 Millionen Euro belaufen. Als Gründe für die Verschuldung werden im Eröffnungsantrag die seit der Corona-Pandemie zurückgegangene Auftragserteilung, erhebliche Lieferengpässe bei der Materialbeschaffung bei zugleich massiver Preissteigerung, sowie die drastische Erhöhung der Energiekosten und die allgemeine Inflation und gestiegenen Zinsen genannt. Darüber hinaus habe der Beginn des Ukrainekriegs im Jahr 2022 zu einer spürbaren weiteren Einschränkung des Investitionsverhaltens der Kunden geführt.
Unternehmen soll fortgeführt werden
Das Unternehmen strebt eine Fortführung an. Der Vorschlag für den Sanierungsplan sieht für die 37 betroffenen Gläubiger eine 20-prozentige Quote innerhalb von zwei Jahren vor, informiert der Alpenländische Kreditorenverband. Die Anmeldefrist für Gläubiger läuft bis 24. Oktober.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden