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Zwei zweite Plätze beim OÖ Handwerkspreis für den Bezirk Vöcklabruck

Martina Ebner, 15.11.2022 15:35

BEZIRK VÖCKLABRUCK. Zwei zweite Plätze der insgesamt vier Kategorien beim OÖ Handwerkspreis gibt es für den Wirtschaftsstandort Bezirk Vöcklabruck. In der Kategorie „Tradition & Moderne“ holte Hafnermeister Markus Starzinger aus Zell am Pettenfirst für nachhaltige Schaubacköfen Silber, ebenso wie Frucht & Sinne Schokoladenmanufaktur GmbH aus Frankenmarkt für fruchtige Pralinen-Kollektion in der Kategorie „Nachhaltigkeit & Ökologisierung“.

  1 / 2   2. Platz Kategorie Tradition & Moderne (v. l.): Gerhard Spitzbart, Doris Hummer, Michael Pecherstorfer, Robert Eckmair, Markus Starzinger, Markus Achleitner, Dietmar Mascher, LIM-Stv. Franz Trummer (Foto: cityfoto)

„Toll, dass wir endlich wieder gemeinsam die Leistungen des Gewerbes und Handwerks feiern können“, eröffnete WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer die große „OÖ Gewerbe- und Handwerksgala“ im Messezentrum Wels, die mit der Verleihung der „OÖ Handwerkspreise 2022“ startete. In den vier neuen Kategorien „Nachhaltigkeit & Ökologisierung“, „Innovation & Digitalisierung“, „Kooperation & Teamwork“ und „Tradition & Moderne“, die zugleich auch ein Abbild der Herausforderungen der Zukunft sind, wurden zwölf Top-Betriebe vor den Vorhang geholt.

Nachhaltige Schaubacköfen

Der Hafner Markus Starzinger aus Zell am Pettenfirst erhielt in der Kategorie „Tradition & Moderne“ den zweiten Platz. Er wurde mit der Errichtung zweier Brotbacköfen beauftragt, die im Kundenbereich eines großen Bäckereibetriebs das Brot- aber auch Pizzabacken veranschaulichen sollen. Neben dem Showeffekt bestechen die beiden Öfen durch enorme Energieeffizienz. Die Befeuerung erfolgt ausschließlich durch Scheitholz. Durch die UmweltPlus-Technik strömt die Verbrennungsluft von außen zu, verteilt sich unter dem Brennraum und wird über die Seitenwände zum Feuer geleitet und anschließend die Rauchgase über das Rauchgasabzugssystem zum Rauchfang. Das macht den Backofen raumluftunabhängig und dank der hervorragenden Dämmung ist für langanhaltende Wärme gesorgt. Das ist in dieser Größenordnung in Österreich einzigartig. In mehr als 400 Arbeitsstunden wurden 12 Tonnen Schamotte, Dämmmaterial, Ytong, handgefertigte Türkonstruktionen, Granitplatten und Salzsteine verarbeitet.

Fruchtige Pralinen-Kollektion

Bei den Kreationen der Frankenmarkter Schokoladenmanufaktur geht es um die perfekte geschmackliche Inszenierung vor allem einheimischer Früchte, wenn diese auf ausgezeichnete Schokolade treffen. Christina und Thomas Kibler arbeiten jeden Tag leidenschaftlich an neuen Ideen und Kreationen, um aus rein natürlichen Zutaten etwas ganz Besonderes zu kreieren. Die Entwicklung der fruchtigen Pralinen-Kollektion nahm zwei Jahre in Anspruch. Faszinierend bunte Farben und der frische Geschmack echter Früchte zeichnen die Kollektion aus. Der gefriergetrocknete Fruchtzucker und das Fruchtpulver für die Pralinen werden in einem innovativen Prozess in der Manufaktur hergestellt. Hinzu kommen je nach Sorte österreichische Milchprodukte und Fairtrade-Schokolade. Herausfordernd war es, die Haltbarkeit der Pralinen – eine Voraussetzung für den Verkauf im Lebensmittelhandel – sicherzustellen und Farbe und Geschmack der natürlichen Zutaten zu erhalten.

Aktuelle Herausforderungen

Gemeinsam mit Michael Pecherstorfer, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, ging Präsidentin Hummer auch auf diese aktuellen Herausforderungen ein. Horrende Energiepreise, Arbeitskräftemangel, Rohstoffknappheit und die digitale, energetische und ökologische Transformation sind die Themen, die die Unternehmen extrem fordern und weiter fordern werden. Gott sei Dank habe sich die Fieberkurve bei den Energiepreisen etwas gelegt und es bestehe die Hoffnung, dass die EU bis Jahresende eine sinnvolle Regelung zur Entkopplung von Strom- und Gaspreisen auf den Weg bringen wird, so Hummer. 

Mehr als 100 Einreichungen

Über 100 Einreichungen hat die Jury — Spartenpräsidiumsmitglied Gerhard Spitzbart (Vorsitz), Fachjurorin Elke Lumetsberger, Martin Frühwirth (RLB OÖ), Thomas Obermann (Abt. Wirtschaft und Forschung des Landes), Fachjuror Richard Hable — bewertet. Der Handwerkspreis, eine Initiative von Raiffeisenlandesbank OÖ und WKOÖ, wird vom Wirtschaftsressort des Landes OÖ unterstützt und seit 1990 vergeben, seit 2011 in vier Kategorien. Preisgelder von 20.000 Euro werden vergeben — je 10.000 Euro steuern die RLB OÖ und das oö. Wirtschaftsressort bei. Der 1. Platz erhält 2.500, der 2. Platz 1.500 und der 3. Platz 1.000 Euro.


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