
LAMBACH. Der Brand eines abgestellten PKW beschäftigte am späten Dienstagabend, 18. Jänner 2022, die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei in Lambach. Wie sich später herausstellte, hatte ein 26-Jähriger das Auto mit Benzin übergossen und angezündet. Mittlerweile konnte der Beschuldigte von der Polizei einvernommen werden.
Gegen 22.30 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem PKW-Brand in eine Siedlungsstraße alarmiert. Ersthelfer konnten den Brand mit Feuerlöschern bereits eindämmen, sodass sich das Feuer auf den Motorraum beschränkte und ein Übergreifen beziehungsweise Ausbreiten auf weitere abgestellte PKW erfolgreich verhindert werden konnte. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten den Brand rasch endgültig ablöschen.
Tat per SMS angekündigt
Inzwischen hat sich herausgestellt, dass ein 26-Jähriger beschuldigt wird, den Pkw einer 27-Jährigen, beide aus dem Bezirk Wels-Land, mit Benzin übergossen und angezündet zu haben. Die Tat hatte er zuvor per SMS einem Freund angekündigt, der diese zunächst nicht ernst nahm. Erst nach einem Anruf eines weiteren Freundes macht er sich auf die Suche nach dem 26-Jährigen. Dabei konnte er nur mehr mit ansehen, wie dieser einen Kanister Benzin über das Auto goss und anzündete. Daraufhin flüchtete der 26-Jährige vom Tatort. Der herbeieilende Freund der Autobesitzerin entfernte den am Pkw-Dach liegenden Benzinkanister, wodurch er leichte Verbrennungen erlitt. Die Besitzerin versuchte das Feuer mit einem mitgebrachten Feuerlöscher zu löschen, was jedoch erst der kurz darauf eintreffenden Feuerwehr gelang. Am Fahrzeug entstand Totalschaden.
Täter drohte auch, Paar anzuzünden
Bei der Einvernahme des Beschuldigten stellte sich heraus, dass es zwischen der Pkw-Besitzerin, ihrem Freund und dem Beschuldigten eine Bekanntschaft gab. Zuvor dürfte der 26-Jährige dem Pärchen mehrfach geholfen haben, ihm gegenüber wurde von den beiden aber die Hilfe verweigert. Daraufhin habe er Alkohol konsumiert und nachdem sein Frust zu groß wurde, zündete er den Pkw an. Zudem drohte er, deren Wohnung sowie das Pärchen selbst anzünden zu wollen. Aufgrund dieser Tatsache wurde von der Staatsanwaltschaft Wels eine Festnahmeanordnung erwirkt und der Beschuldigte von der Polizei an dessen Wohnadresse festgenommen und die Justizanstalt Wels eingeliefert. Es gilt die Unschuldsvermutung.