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Das kulturelle Erbe als Chance verstehen

Gerald Nowak, 19.04.2016 12:01

WELS. Es ist dies die größte archäologische Grabung in Österreich, die derzeit bei der Schule in der Rainerstraße noch bis Juni läuft. SP-Kulturreferent Johann Reindl-Schwaighofer macht sich persönlich ein Bild von den Arbeiten: „Es ist dies eine Frage, wie wir mit unserem kulturellen Erbe umgehen und welche Chancen wir daraus ziehen.“

Kulturreferent Reindl-Schwaighofer beim römischen Brunnen
  1 / 2   Kulturreferent Reindl-Schwaighofer beim römischen Brunnen

 “Wels positioniert sich derzeit neu. Es geht aber nicht um das Heute, sondern auch um die Vergangenheit. Wels hat hier viel zu bieten. Das müssen wir nutzen. Nicht nur für den Tourismus“, ist Reindl-Schwaighofer überzeugt. Es geht darum, die lange Ge-

schichte der Stadt Wels zu präsentieren: „Ovilava ist ja ein großer Teil davon. Es gibt die vielen historischen Gebäude. Deswegen bin ich auch der Meinung, dass schon lange vor Baubeginn in Zukunft Sondierungen und so weiter stattfinden müssen. Das spart Ärger und Zeit bei den Bauträgern, aber auch bei den Archäologen und den vielen freiwilligen Helfern.“ Auch an eine Einbindung in die aktuellen Projekte wird gearbeitet. Fundstücke werden beispielsweise in der Schule Rainerstraße zukünftig präsentiert, aber auch wird eine Fotodokumentation erstellt und ein römischer Brunnen ausgestellt.

Weitere Projekte

Das römische Wels wird weiterhin eine gewichtige Rolle in der Zukunft spielen. Das städtische Museum und der Verein Römer-weg sind eingebunden in die Vermittlungspläne, die ein Teil der Einreichung des römischen Limes in Österreich zum Weltkulturerbe ist. „Die Stadt Wels beabsichtigt sich als Partner im Rahmenprogramm für die Landesausstellung 2018 mit einer Sonderausstellung zum Thema „Der römische Soldat in Zivil“ zu bewerben“, sagt Reindl-Schwaighofer.

Tag der Grabung

Freitag, 29. April, von 9 bis 17 Uhr:

In diesem Zeitraum gibt es, sofern das Wetter passt, die Möglichkeit die Grabung am Sportplatz Schule in der Rainerstraße zu besichtigen. Fundstücke werden ausgestellt, Führungen veranstaltet und es wird nach original römischen Rezepten gekocht.

Diese archäologischen Ausgrabungen werden selbst vom Bundesdenkmalamt als außergewöhnlich und hochinteressant bezeichnet. Das 2000 Quadratmeter unbebaute Areal seit der Römerzeit ist eine  wahre Fundgrube für die Archäologen.


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