Martin Kranzl-Greinecker erhielt Preis für Gedenkarbeit
PICHL. Martin Kranzl-Greinecker hat den Solidaritätspreis der Kirchenzeitung der Diözese Linz verliehen bekommen. Der Preis ehrt seit 1993 Menschen, die sich durch besonders solidarisches Handeln auszeichnen und somit zu einem guten Zusammenleben beitragen.
Kranzl-Greinecker engagiert sich seit vielen Jahren für das Gedenken an die „Kinder von Etzelsdorf“, die während der NS-Zeit im „fremdvölkischen Kinderheim“ im Schloss Etzelsdorf untergebracht waren. Es waren Kinder von Zwangsarbeiterinnen, die oft im Säuglingsalter verstorben sind und deren Schicksal in Vergessenheit zu geraten drohte.
Der Preisträger hat sich nach einer Begegnung mit einer alten Frau im Jahr 2001 auf die Spur gemacht und diese vergessenen Kinder aus dem Dunkel der Geschichte ins Licht gerückt. Mit viel Engagement hat er bereits vor 15 Jahren einen Gedenkort bei der Pfarrkirche initiiert. Er ist Vorstandsmitglied im Mauthausen-Komitee Österreich und setzt sich stark für den fairen Handel ein.
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