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Wildbret hat viel zu bieten und gibt es fast das ganze Jahr

Gertrude Paltinger, BSc, 20.05.2021 07:10

LAMBACH/WELS-LAND/WELS. Die Jäger aus der Region können mit dem heimischen Wildbret ein gesundes und qualitätsvolles Lebensmittel anbieten. Gerade hat das Mai-Reh Saison.

Frisches Wildfleisch ist fast das ganze Jahr über erhältlich. Foto:  Werner Harrer
  1 / 2   Frisches Wildfleisch ist fast das ganze Jahr über erhältlich. Foto: Werner Harrer

Mit Wildbret steht ein frisches, hochwertiges und geschmackvolles Lebensmittel aus der Region zur Verfügung, erklärt Bezirksjägermeister Josef Wiesmayr aus Lambach. Wild ernährt sich vielseitig und ist ausgiebig in Bewegung. Das macht das Fleisch besonders nährstoffreich, mager und kalorienarm. Das Fleisch hat einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und ist reich an Eiweißen und Proteinen. Außerdem wird das Tier meist stressfrei erlegt und der Transport belastet die Umwelt kaum.

Mit Mai hat die Schusszeit auf das einjährige Rehwild begonnen. Das zarte Fleisch steht somit ganz frisch zur Verfügung. Dazu muss man wissen: abgeschossen wird der Überhang an Tieren, denn nachhaltige Jagd hält das Gleichgewicht zwischen Wild und Wald sowie Wild und Landwirtschaft aufrecht.

Auch wenn gerade das junge Mai-Reh Saison hat, bekommen kann man frisches Wildfleisch fast das ganz Jahr über. Denn es gibt auch Hase, Fasan oder Hirsch. Zusätzlich wird das Wildfleisch für Käsekrainer oder Bratwürstel verarbeitet.

Einfache Zubereitung, viele Möglichkeiten

Vor der Zubereitung von Wildfleisch müssen Hobby-Köche keine Scheu haben, weiß Astrid Burgholzer. Die Jägerin aus Pichl ist eine begeisterte Wild-Köchin. „Wildfleisch ist äußerst vielseitig verwendbar. Der Klassiker ist das gegrillte Wild. Immer beliebter wird der Rehburger vom Grill. In der Gastronomie gibt es traditionell den Rehbraten. Aber man kann noch viel mehr aus diesem hochwertigen Lebensmittel herausholen. Selbst faschiertes Fleisch kann sich in der Wildlasagne oder Spaghetti Sauce wiederfinden“, erklärt sie.

Dem kann Helga Weinbergmair aus Sipbachzell nur beipflichten. Die Köchin und Tochter von Bezirksjägermeister-Stellvertreter Alfred Weinbergmair ist eine Expertin auf dem Gebiet. Sie rät: „Einen Wildfond für Saucen ansetzen! Das ist zwar zeitlich aufwändig, da er doch ein paar Stunden dahinköcheln muss. Aber der lässt sich auch einfrieren und die im Nachhinein erlebte Geschmacksexplosion macht sich doppelt bezahlt. Außerdem sollte Wildbret nicht überwürzt werden, weniger ist hier mehr.“

Über die Jäger zu bekommen

Viele Jagdgesellschaften im Bezirk bemühen sich, die hohe Qualität des Wildfleisches den Konsumenten bewusst zu machen und vermarkten das Wildfleisch direkt, entweder im Ganzen oder auch in fachmännisch zerlegten Einzelteilen. In Sipbachzell zum Beispiel ist Wildfleisch über Alfred Weinbergmair zu bekommen, in Gunskirchen über Gerald Höller. In Pichl bekommt man Wildbret über die Vieh-Fleisch GmbH Gruber.

Wer Interesse an Wildfleisch hat, kann sich an einen Jäger im Ort wenden oder sich unter www.wild-oesterreich.at informieren.


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