Rohrbruch einer 50 Jahre alten Fernwärme-Leitung: Ärger um Baustelle
WELS. Die Kommentare in den Sozialen Medien aber auch in E-Mails sowie Anrufe sind nicht immer von Respekt getragen. Die Ankündigung, die Kreuzung Schulstraße/Salzburgerstraße für drei Wochen ab Montag, 6. November, zu sperren, kam nicht gut an. Die eww stellt aber klar: „Es ist ein kapitaler Rohrbruch einer 50 Jahre alten Fernwärme-Leitung. Das muss jetzt vor Beginn der Heizperiode repariert werden“, sagt Vorstand Wolfgang Nöstlinger.
Die Entscheidung ist nicht leicht gefallen. „Wir haben uns Alternativen angesehen, ob wir nicht mit Panzerplatten die Baustelle quasi überquerbar machen. Aber das ging nicht. Die Sperre ist die sinnvollste Alternative. Ich muss da um Verständnis bitten“, meint Nöstlinger.
Neue Leitung
Es gab einen kapitalen Rohrbruch auf Höhe Sternhochhaus. „Eine Reparatur der 50 Jahre alten Leitung ist nicht möglich. Es muss alles aufgerissen werden. Die neue Leitung wird verlegt. Wenn alles passt, wird die alte Leitung quasi vom Netz genommen“, erklärt der eww Vorstand, der eine Fülle an Mails und Kommentaren abgekommen hat: „Es geht um die Versorgungssicherheit mit Fernwärme für die Gartenstadt und Wimpassing. Die Bevölkerung hat nichts gemerkt, dass es einen Rohrbruch gegeben hat. Der warme Herbst hilft uns. Aber vor dem Winter muss das noch erledigt werden“, so Nöstlinger.
Mit Montag, 6. November, starten die Arbeiten. Sie werden rund drei Wochen dauern: „Wir arbeiten auch in der Nacht und am Wochenende. Aber es gelten auch für die Arbeiter Schutzbestimmungen. Die müssen wir einhalten. Ich kann nur um Verständnis bitten“, so Nöstlinger.
Gespräche
Mit den zuständigen Behörden ist alles abgestimmt. Auch geht es um die Bereitstellung von Material und Arbeitern. Das dauert eine gewisse Zeit: „Wir haben so gut es geht Rücksicht auf Veranstaltungen genommen. Aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt“, ist der eww Vorstand überzeugt.
Dass es in Wels ein Baustellen-Chaos gibt, lässt Mobilitätsstadtrat Stefan Ganzert (SP) nicht gelten: „Wir versuchen, die Behinderungen so gering als möglich zu halten. Es wird versucht, alles zu koordinieren. Bei der Situation auf der Salzburgerstraße geht es um die Versorgung mit Fernwärme vor dem Winter. Das muss jetzt noch gemacht werden.“ Es gebe immer wieder Koordinierungssitzungen, in denen Termine besprochen werden. „Ich bitte aber auch um Verständnis, dass Bauarbeiten auch Zeit brauchen“, meint Ganzert.
Umfahrung
Der Verkehr wird weiträumig umgeleitet. Stadteinwärts geht es für die Autofahrer bereits über den Westring und die Noitzmühlstraße Richtung Europastraße. Stadtauswärts wird der B1-Verkehr ab der Dr.-Koss-Straße auf die Dragonerstraße verlagert.
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