Energieeffizienz: „Smart Breaker“ eröffnet neue Möglichkeiten
WELS. Hinter dem Namen „Smart Breaker“ verbirgt sich ein intelligentes Schaltgerät für effizientes Energiemanagement in Industrie und Gewerbe. Damit kann die Energie aus erneuerbaren Quellen besser genutzt werden und das Stromnetz wird dadurch entlastet.
Ein Demonstrator des intelligenten Schalters und eines intelligenten Stromnetzes ist im Welios noch bis Ende Februar zu sehen. Hinter diesem Projekt stehen viele Partner.
Zusammenschluss
Zwei wissenschaftliche Mitarbeiter bauen unter Anleitung von FH-Professor Peter Zeller die von den Projektpartnern entwickelten Einzelkomponenten zusammen und programmieren das Gesamtsystem. „Von Linz Strom erhalten wir die notwendigen Informationen über den Netzbetrieb. Das AIT kümmert sich um die Datensicherheit und Tests der Smart-Grid-Einzelkomponenten. Infineon und Zelisko liefern die dazu notwendige Leistungselektronik und die Spannungssensoren. Das eigentliche „Smart Breaker“-Konzept mit seinen innovativen Komponenten wurde von Eaton Industries entworfen und bereitgestellt. Die TU Wien entwickelt die Softwarelösung und wir versuchen an der Fachhochschule Wels, daraus ein funktionierendes Gesamtsystem zu entwickeln“, erklärt Zeller. Und weiter: „Der im Rahmen des FFG-Forschungsprojektes ,iniGrid“ des Klima- und Energiefonds entwickelte ,Smart Breaker“ bietet nicht nur Schalt- und Schutzfunktionen, sondern ermöglicht auch ein Monitoring und eine Fernbedienung. Er eröffnet damit völlig neue Möglichkeiten für das betriebliche Energiemanagement.“
Der ,Smart Breaker“ bietet nicht nur Schalt- und Schutzfunktionen, sondern ermöglicht auch ein Monitoring und eine Fernbedienung. Er eröffnet damit völlig neue Möglichkeiten für das betriebliche Energiemanagement.
Es ist dann etwa klar ersichtlich, welche Maschinen wie viel Strom verbrauchen oder welche Stromkreise auch nachts laufen, obwohl sie nicht gebraucht werden. Ein ebenfalls im Rahmen des Projektes entwickeltes Energiemanagementsystem sammelt den Datenfluss der Schalter, wertet ihn aus und visualisiert die Informationen auf einem Bildschirm. Der Betriebsleiter hat so die Energieflüsse jederzeit im Blick und kann bei Bedarf zentral steuernd eingreifen und so die Energiekosten immer optimieren. Wollte man diese Funktionalität mit herkömmlicher Technik realisieren, wären mehrere Geräte notwendig – also neben dem Sicherungsautomaten auch ein Messgerät, ein Fernauslöser und eine Kommunikationseinheit. Für die industrielle Anwendung wäre diese konventionelle Lösung daher zu teuer. Die Ausführung auf Halbleiterbasis erlaubt die Kombination all dieser Funktionen in einem kostengünstigen und kompakten Gerät.
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