„Ein Meilenstein“: Welser Stahlseile für die Linzer A26-Donaubrücke
WELS. Der Jubel beim Familienunternehmen Teufelberger ist groß. Es steht nun endgültig fest. Die Donaubrücke des Linzer Westrings, die als Hängebrücke konzipiert ist, wird mit Stahlseilen aus Wels gebaut.
„Der Auftrag ist ein Meilenstein für Teufelberger, zählt es doch zu den größten in der Unternehmensgeschichte aller jemals gewonnenen Ausschreibungen im Seilbau“, freut sich Vorstand Florian Teufelberger.
Eckdaten
Die Hängebrücke ist 306 Meter lang, etwa 25 Meter breit und hat ein Gewicht von 13.000 Tonnen. Teufelberger fertigt dafür 24 Hochleistungs-Stahlseile, jeweils mit einer Länge von 500 Meter, einem Durchmesser von 144 Milimeter und 70 Tonnen Stückgewicht. Zusätzlich werden 40 Hängeseile mit einem Durchmesser von 95 Milimeter benötigt, die die großen Tragseile mit der Brücke verbinden und zueinander einen Abstand von 15 Meter haben.
Zeitplan
Die Lieferung der ersten Seile ist für Jänner 2020 geplant. Frühjahr 2020 wird über die Donau ein Kabelkran errichtet, der die einzelnen Stränge der Hauptseile nach der Reihe über den Fluss zieht. Die gesamte Seilmontage läuft von April bis September 2020.
Teufelberger hat 2017 das italienische Traditionsunternehmen Redaelli übernommen und so Produktionskapazitäten, technischen Möglichkeiten und damit auch sein Produktportfolio im Stahlseilbereich deutlich erweitert. Dabei ging es um die Expertise um Herstellung von Stahlseilen für den Bau von Brücken und Stadien. Diese langjährige Erfahrung kommt nun beim Bau der Donaubrücke für die A26 zum Tragen. Die Spezialisten für den Seilbau haben schon Bauten wie das Hanappi Stadion, die Forth Road Bridge, eine Hängebrücke in Dalsfjord, Norwegen.
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