Vorreiter-Unternehmen am Weg zur Klimaneutralität
WELS. Das Land Oberösterreich will mit der Initiative „Energiewende Leaders“ noch mehr Unternehmen zu Maßnahmen in Richtung Klimaneutralität motivieren. 15 namhafte Betrieb sind schon mit an Board.
„Investitionen in die Energiewende senken nicht nur die Energiekosten und tragen zum Klimaschutz bei, sondern sie sind auch zunehmend ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Für viele Betriebe in Oberösterreich ist die betriebliche Energiewende schon Realität, sie setzen erfolgreich Projekte rund um Energieeffizienz und erneuerbare Energie um. Damit noch mehr Unternehmen zu Maßnahmen in Richtung Klimaneutralität motiviert werden können, haben wir unsere neue Initiative „Energiewende Leaders“ gestartet“, erklärt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.
Energie- und Klimacheck
„Ziel der Initiative ist, über Einzelmaßnahmen hinaus zu einer gesamthaften Strategie mit der Vision des klimaneutralen Wirtschaftens zu kommen. Die Aktivitäten reichen von betrieblichen Energie- und Klimachecks, der Erstellung von Energiewende-Roadmaps, der Vernetzung und dem fachlichen Austausch bis zur Initiierung von Kooperationsprojekten“, so Achleitner.
15 oberösterreichische Unternehmen
Aktuell gibt es bereits 15 Unternehmen in Oberösterreich, die als „Energiewende Leaders“-Partner gemeinsam mit dem OÖ. Energiesparverband an der betrieblichen Energiewende arbeiten: Bellaflora, BMW, Fronius, Keba, Miba, Obermayr, ÖkoFEN, Peneder, Resch & Frisch, Rexel, Rübig, Sparkasse, Starlim/Sterner, Tiger und Weber Hydraulik.
Die Leader aus dem Bezirk
Bei Starlim produzieren die Werke in Weißkirchen und Lambach bereits frei von fossilen Brennstoffen, zudem hat das Unternehmen drei große PV-Dachanlagen mit einer Fläche von insgesamt 8.400 Quadratmetern errichtet.
Resch & Frisch hat durch die thermische Sanierung des Firmengebäudes in Gunskirchen beachtliche 3.430.000 kWh pro Jahr an Energieeinsparung erzielt.
Fronius hat in Thalheim eine Systemlösung für die lokale Erzeugung, Speicherung und Nutzung von solarem Wasserstoff realisiert. Bereits 20 Prozent der Fronius-Flotte werden alternativ angetrieben und 97 vernetzte firmeneigene E-Ladestationen stehen für den Fronius-Fuhrpark.
Tiger erspart sich durch eine Wärmerückgewinnung bei der Pulverlack-Produktion etwa eine Million kWh/a; aus der Abwärme wird Raumwärme.
Rexel Austria hat in seinem Logistikzentrum in Weißkirchen die Beleuchtung optimiert, bezieht 100 Prozent Ökostrom und die Wärmeversorgung erfolgt über eine Biomasse-Nahwärme-Anlage.
Ziel: Industrie 5.0
„Die Leaders-Initiative des Landes und des OÖ. Energiesparverbandes unterstützt die Unternehmen dabei, Standardmaßnahmen vollständig umzusetzen und durch Innovation darüber hinausgehende Effizienzmaßnahmen vorzubereiten und damit konkrete Schritte in Richtung Klimaneutralität zu setzen. Gemeinsames Ziel ist, die „Industrie 5.0“, also die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern, als entscheidenden Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen“, unterstreicht Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.
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