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WELS. Rund 72 Prozent der 1.334 Kinder in städtischen Kindergärten werden sprachgefördert. 2016 hat die Stadt beschlossen, auch schon Dreijährige in der deutschen Sprache fördern. Das wirkt, wie eine Evaluierung durch das Institut Forschung und Entwicklung der Pädagogischen Hochschule der Diözese zeigt.

Emmerich Boxhofer, Daniele Hollick (Pädagogische Hochschule), Armin Gruber, (Dienststelle Kinderbetreuung am Magistrat), Rabl und Josseck-Herdt präsentierten die Studie mit dem erfreulichen Ergebnis.    Foto: Stadt Wels
Emmerich Boxhofer, Daniele Hollick (Pädagogische Hochschule), Armin Gruber, (Dienststelle Kinderbetreuung am Magistrat), Rabl und Josseck-Herdt präsentierten die Studie mit dem erfreulichen Ergebnis. Foto: Stadt Wels

Von insgesamt zwölf städtischen Betreuungseinrichtungen sind elf sogenannte Hotspot-Kindergärten, einige mit einem Anteil von 98 Prozent an Kindern mit Sprachförderbedarf. Die Kinder dort haben keine Möglichkeit, von einander Deutsch zu lernen. Da aber sprachliche Bildung zu den Kernaufgaben der Kindertagesbetreuung gehört und eine gezielte Sprachförderung im Kindergarten viele Entwicklungsprobleme vermeiden kann, hat sich die Stadt 2016 entschlossen, nicht erst ab vier Jahren (wie vom Bund vorgegeben), sondern schon Dreijährige zu fördern.

40 Pädagogen fördern die deutsche Sprache

Derzeit sind 40 Sprachpädagogen im Einsatz, die in fixen Gruppen feste Bezugspersonen für die Kinder sind. Ganzheitlich, mit allen Sinnen und unter verstärkter Einbeziehung der Eltern werden die Kinder in Deutsch gefördert. Und das zeigt Wirkung, wie eine Befragung der Pädagogen und die Auswertung zweier Sprachstandsfeststellung von 297 Probanden veranschaulicht. Die Bewertung zeigt eine „deutliche und hochsignifikante Zunahme von sprachlicher Kompetenz“ in Satzbau, Wortschatz-Rezeption und Wortschatz-Produktion. Unabhängig vom Geschlecht und den insgesamt 42 in den Kindergärten vorhandenen Muttersprachen hat sich die Sprachkompetenz „erkennbar verbessert“.

Maßnahmen notwendig

Um diesen Erfolg langfristig zu festigen, bedarf es allerdings weiterer Maßnahmen. Bürgermeister Andreas Rabl und Generationen-Stadträtin Margarte Josseck-Herdt fordern deshalb ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr für jene Kinder mit schlechten bis keinen Deutschkenntnissen. Außerdem eine verstärkte Einbindung der Eltern, eine Bundesförderung ab drei Jahren und mehr finanzielle und personelle Ressourcen für Brennpunkt-Schulen.


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