Reis und Erdnüsse aus Marchtrenk
WELS-LAND. In Begleitung zahlreicher agrarischer Vertreter ging Landesrat Max Hiegelsberger in Wels-Land auf Bezirkstour und startete seine Runde am „Tobler Hof“ von Familie Niedermair-Auer in Lambach.
Hier werden unter anderem seit sechs Jahren Ölkürbisse angebaut sowie Milchkühe samt Nachzucht und Maststiere gehalten. Milch wird zu Schulmilch, Joghurtdrinks und Fruchtjoghurt verarbeitet und es werden viele Seniorenheime im Bezirk sowie Bäckereien, Kaufhäuser, aber auch Privathaushalte mit Milch in Glasflaschen beliefert.
Tierwohlstall wird gebaut
Als nächste Investitionen stehen ein Tierwohlstall für Milchkühe, eine moderne Hofmolkerei, ein Schauraum und ein neuer Ab Hof Verkaufsladen an. „Das Ergebnis soll ein mit der Landschaft perfekt harmonierendes, modernes Gebäude sein, damit unsere Gäste und Konsumenten in Zukunft das Treiben im Stall durch ein großes Fenster beobachten und auch live erleben können, wie bei uns mit modernster Technik gearbeitet wird“, so die motivierten Landwirte.
Innovativer Maschinenbauer
Im Anschluss wurde der Betrieb von Hannes Engl in Marchtrenk besucht. Gemeinsam mit seiner Mutter und seiner Lebenspartnerin bewirtschaftet der studierte Maschinenbauer einen Ackerbaubetrieb und baut seit 2015 Reis und seit 2017 Erdnüsse an. Sämtliche Produkte werden abgepackt und im eigenen Hofladen, in der Gastronomie und über regionale Einkaufsstätten verkauft. Das Hauptprodukt des Betriebes ist und bleibt aber die Erdäpfel-Produktion, neben anderen Feldfrüchten, die die Umsatzgrundlage bildet.
Futter selbst erzeugen
Abschließend stand der Besuch des Schweinzuchtbetriebes von Petra und Fritz Wimmer in Sattledt am Programm. Die Futtergrundlage für alle Tiere wird selbst angebaut und geerntet. „Es ist uns ein Anliegen, dem Konsumenten nahe zu bringen, dass wir einen wesentlichen Beitrag zur Lebensmittelproduktion leisten“, sagt die Ortsbäuerin. Auf das Tierwohl achten Hiegelsberger zeigte sich begeistert: „Im Bezirk wird sehr innovativ in die Zukunft geschaut und dabei darauf geachtet, wie man am besten die geschaffenen Rahmenbedingungen betrieblich umsetzen kann, um einerseits den Anforderungen der Konsumenten, andererseits aber auch den Anforderungen des Tierwohles gerecht zu werden! Bei allen drei besuchten Betrieben spürt man eine große Leidenschaft für die Landwirtschaft.“
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