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Wirtschaftsverband kritisiert „Schulstartklar“: Nur die großen Handelsriesen profitieren

Gerald Nowak, 17.08.2023 18:00

WELS. Manfred Zaunbauer ist mit der Erhöhung um 25 Prozent des Projektes „Schulstartklar“, dass Mindestsicherungs- und Sozialhilfebezieher jetzt unter die Arme greift nicht ganz zufrieden. „Die Bundesregierung betreibt weiter Klientelpolitik“, kritisiert der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes.

Schulsachen belasten das Familienbudget. (Foto: adobe.stock.com/TeamDF)
Schulsachen belasten das Familienbudget. (Foto: adobe.stock.com/TeamDF)

Die 25 prozentige Erhöhung passt völlig. „Damit wird sozial schwächeren Familien, gerade in diesen schwierigen Zeiten der Teuerung, gezielt geholfen“, meint Zaunbauer. Seine Kritik bezieht sich darauf, dass die Gutscheine nur bei zwei großen Schulartikelhändlern (Libro und Pagro) eingelöst werden können: „Wenn man sich mit dieser Branche etwas genauer auseinandersetzt, stellt man fest, dass hinter beiden Unternehmen die MTH Retail Group mit Sitz in Guntramsdorf, steht. Also wird konkret das gesamte Fördergeld an eine einzige Unternehmensgruppe ausgeschüttet. Dabei geht es um nicht weniger als 6,6 Millionen Euro“, kritisiert Zaunbauer.

„Ungerechte Abrechnung“

Er hat absolut kein Verständnis dafür, dass regionale und kleine Unternehmer hier durch die Finger schauen. „Gerade auch diese leben vom Schulstart und verlieren durch diese ungerechte Abrechnung wichtige Kunden. Wir fordern daher, dass alle Schulartikelhändler in die Liste der Einlösestellen aufgenommen werden, nicht nur die großen Handelsriesen“, legt Thomas Unger, Geschäftsführer des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes nach.


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