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Umweltverträglichkeit bestätigt: Nächste Etappe für Kiesabbau in Stadl-Paura

Gerald Nowak, 25.11.2024 10:44

STADL-PAURA. Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden. Das Erweiterungsprojekt Kiesabbau Stadl-Paura der Welser Kieswerke Treul ist sowohl mit der Natur und dem Siedlungsschutz vereinbar. Die Bürgerinitiative will weiterkämpfen.

Grünes Licht für die Erweiterung (Foto: Welser Kieswerke Treul/Werner Streitfelder)
Grünes Licht für die Erweiterung (Foto: Welser Kieswerke Treul/Werner Streitfelder)

Das Gericht stellte auf Grundlage eines weiteren Gutachtens eines unabhängigen Sachverständigen fest, dass die im Rahmen des Projekts geplanten umfangreichen Maßnahmen dazu führen werden, die Population des Gelbringfalters zu stärken. Dieses Ergebnis zeigt, was moderner Kiesabbau leisten kann: „Mit einer professionellen und umfangreichen Maßnahmenplanung sowie der Einbindung von Expertinnen und Experten können wir die Natur aktiv unterstützen“, sagt Ursula Huber-Wilhelm, Geschäftsführerin der Welser Kieswerke Treul. Das Projekt ist ein Vorzeigebeispiel dafür, wie Rohstoffgewinnung, Artenschutz und die Entlastung der Bevölkerung miteinander in Einklang gebracht werden können, heißt es seitens des Unternehmens.

Man hofft, dass die Bedenken der Gegner ausgeräumt sind. „Wir planen, im kommenden Jahr mit den Arbeiten für die Ausfahrt Nord und für die Brücke über die Ager zu beginnen“, erklärt Huber-Wilhelm und weiter „Wir hoffen, dass alle Beteiligten die Sinnhaftigkeit und die Vorteile dieses Projekts erkennen und von weiteren Verzögerungen absehen.“

„Weiterkämpfen“

In einer Aussendung meint die Bürgerinitiative, dass gemeinsam mit der NGO Protect für Natur-, Arten- und Landschaftsschutz weitergekämpft wird. Man werde die Möglichkeit einer Revision nutzen. Es seien wichtige Rechtsfragen im Zusammenhang mit dem Tötungsverbot des Gelbringfalters noch nicht geklärt. Außerdem bestätigt die Erkenntnis, dass der UVP-Bescheid der oberösterreichischen Umweltbehörde keine ausreichenden Auflagen vorsehe.


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