Wels Strom errichtet hochmoderne Biomethan-Anlage in Wallern
WELS/WALLERN. Bereits im Mai wird die von der Biogas Trattnachtal betriebene Anlage in Betrieb gehen. Pro Stunde werden 200 Kubikmeter grünes Gas ins Netz eingespeist.
Die Anlage entsteht in der Ortschaft Parzham am Gelände der Kläranlage des Reinhaltungsverbandes (RHV) Trattnachtal. Die eww Anlagentechnik steuert die Elektrotechnik bei. Rund 200 Kubikmeter reines Biogas pro Stunde werden dann ins Gasnetz der Netz OÖ eingespeist. Der Energiegehalt des grünen Gases liegt – wie bei fossilem Erdgas – bei hohen 12 Kilowattstunden pro Kubikmeter. Die erzeugte Menge würde immerhin fürs Heizen von etwa 80 Wohnhäusern reichen.
Wels Strom hat beim Bau und Einsatz von 200 Mikrogasanlagen enorm viel Erfahrung gesammelt. Das Unternehmen geht nun nach mehreren erfolgreichen Pilotprojekten in den nächsten großen Schritt: „Wir setzen auf eine spezielle Aufbereitungstechnik in einem dreistufigen Verfahren mit 16 Membranen, die vom weltweit führenden Unternehmen Evionik Fibres in Schörfling hergestellt werden“, informiert Wels Strom-Bereichsleiter Leo Berger. „Wir produzieren in Wallern an der Trattnach mittels dieser Technologie reines und energiereiches Biomethan. Unser modulares Konzept ermöglicht einen optimalen Betrieb bei unterschiedlichen Bedingungen.“
Wir wollen mit dieser ersten Anlage der neuen Generation weiterhin Vorreiter für Nachhaltigkeit und Effizienz sein“, betont Daniel Schürz, Geschäftsführer der RHV und Biogas Trattnachtal. „Wir freuen uns darauf, Biomethan zu erzeugen und ins öffentliche Netz einzuspeisen.“ Der Verband war 2008 einer der ersten in Oberösterreich, der aus dem Vergären von Klärschlamm und jährlich 25.000 Tonnen biogenen Abfällen in zwei Blockheizkraftwerken Wärme und Strom gewonnen hat.
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