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Burgstall-Turm hat nach 20 Jahren ausgedient: Abbau steht bevor

Martina Gahleitner, 04.08.2020 13:25

KIRCHBERG. Ein Spektakel steht am Burgstall bevor: Denn nächsten Freitag, 14. August, wird der alte Burgstallturm abgebaut. Nach 20 Jahren hat dieser ausgedient und soll durch einen neuen Turm ersetzt werden, der die Donau auf den Berg bringt.

  1 / 2   Vor genau 20 Jahren, im Juli 2000, wurde der Burgstallturm aufgestellt. Jetzt sind seine Tage gezählt. Foto: privat

Schon in der Früh beginnen die Vorbereitungsarbeiten am Burgstallturm. Spannend wird es dann gegen Mittag, verrät Johann Höglinger, Obmann des Vereins „Lokale Ortsentwicklung Kirchberg“ (LOK): „Mit einem großen Kran werden das obere und das mittlere Podest heruntergehoben. Wir versuchen, für diese Teile eine Nachnutzung zusammenzubringen, die Ideenbörse dafür ist geöffnet“, denkt Höglinger etwa an ein Klettergerüst für Kinder. Denn statisch ist der Turm völlig in Ordnung, nur ein Holzschädling hat ihm ziemlich zugesetzt und für eine unschöne Optik gesorgt. Deshalb soll das 20 Jahre alte Stück jetzt durch einen neuen Holzturm ersetzt werden.

Mitte September fertig

„Für den Bau des alten Burgstallturms haben wir drei Monate gebraucht“, erinnert sich der Kirchberger, der schon damals federführend dabei war. „Jetzt werden es etwa drei Wochen werden.“ Mitte September soll der von der Firma Resch errichtete Turm aus Lärchenholz in Teilen an seinen Bestimmungsort gebracht und hier zusammengesetzt werden.

Barrierefreies Ausflugsziel

Das Besondere am neuen Turm ist der gut 80 Meter lange, barrierefreie Steg, der sich bis zu einer Höhe von etwa acht Metern in Form der Donau durch das Gelände schlängelt. „Deshalb heißt unser Projekt auch Donau am Berg“, klärt der LOK-Obmann auf. Markante Orte, wie Untermühl, Exlau, Obermühl und auch Kirchberg werden auf Infotafeln dargestellt. Von der ersten Plattform führen Stufen weiter bis auf 25 Meter Höhe – und von hier kann man einen wunderbaren Rundumblick genießen. Der Turm soll nicht nur wie bisher Ausflügler nach Kirchberg locken, sondern auch ein Naherholungsgebiet für Einheimische sein. „Der Turm ist eine Bereicherung für den Kraftplatz Burgstall – er gehört zu uns, wie der Kirchturm“, freut sich auch Bürgermeister Franz Hofer, stellvertretender LOK-Obmann, über die Neugestaltung.

Die Kosten dafür liegen bei 330.000 Euro, wobei das Tourismusprojekt großzügig durch Leader gefördert wird. Wer sich am Bau finanziell beteiligen will, kann schon jetzt Stufen kaufen.


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