Freitag 29. März 2024
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Karfreitag ist traditioneller Fischtag und auch übers Jahr wird in Österreich mehr Fisch als je zuvor gegessen. Während Ernährungsexperten zum regelmäßigen Fischkonsum raten, warnen Umweltorganisationen vor akuter Überfischung der Weltmeere. Und obwohl die Herkunft des Fisches auf der Verpackung stehen muss, ist es nicht einfach tatsächlich nachhaltigen Fisch zu finden. Deshalb haben die Experten/-innen der Arbeiterkammer Oberösterreich Tipps für den nachhaltigen Fischkauf zusammengefasst:

Ak-Konsumentenberater Mag. Johannes Heiml
Ak-Konsumentenberater Mag. Johannes Heiml
  • Fisch aus Europa kaufen: Kaufen Sie jedenfalls legal gefangenen Fisch aus dem Nordostatlantik. Dieser ist auf den Verpackungen oder in den Fischtheken als Fanggebiet FAO 27 gekennzeichnet.
  • Achten Sie auf das MSC-Siegel: Das blaue Siegel „Marine Stewardship Council“ garantiert, dass wild im Meer gefangener Fisch aus ausreichend großen Fischbeständen stammt, die Einflüsse auf das Ökosystem beim Fang minimal bleiben und es nicht zur Überfischung kommt. Im österreichischen Handel gibt es bereits 1.000 MSC-zertifizierte Produkt.
  • Bei gezüchteten Fischen auf Regionalität achten: Heute stammt bereits jeder dritte Speisefisch aus gezielter Haltung und Nachzucht. Nachhaltigen Fisch aus Aquakulturen erkennt man am europäischen Biogütesiegel oder dem türkisen ASC-Siegel „Aquaculture Stewardship Council“. Besonders empfehlenswert ist es, regionalen heimischen Fisch zu kaufen.
  • Fischratgeber nutzen: Wer genau wissen will, welche Fischart in welchem Fanggebiet und mit welcher Fangmethode nachhaltig gefangen werden kann, informiert sich in den Fischratgebern von WWF und Greenpeace. Darin gelten strengere Nachhaltigkeitskriterien, als es etwa beim MSC-Gütesiegel der Fall ist. 
  • Bewusster Konsum: Mit globalem Bevölkerungswachstum steigt auch der Druck auf den nachhaltigen Umgang der Ressource. Fisch sollte deshalb als Delikatesse betrachtet werden. Wer bewusst auf die gesunden Bestände einer Fischart sowie deren Herkunft und Fangmethode achtet, kann nach wie vor guten Gewissens Fisch essen.
  • Ernährungsalternativen: Bekanntlich wird Fisch vor allem wegen seines hohen Gehaltes an mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie etwa Omega-3-Fettsäuren von Ernährungsexperten empfohlen. Omega-3-Fettsäuren sind in ausreichender Menge auch in Ölen wie Lein-, Chia- und Leindottersamen sowie Walnussöl.

 Links zu den Fischratgebern und weiter Details Sie auf ooe.konsumentenschutz.at

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