Viele trinken Säfte, um eine Diät zu unterstützen oder ihrer Gesundheit wieder etwas Gutes zu tun. Doch Gemüsesäfte können von Natur aus beträchtliche Mengen Zucker oder zugesetztes Salz enthalten. Dies bestätigt eine Erhebung des AK-Konsumentenschutzes von 51 Sauerkraut-, Tomaten-, Karotten-, Rote-Rüben- sowie Mischgemüsesäften.
Laut Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollte jeder täglich zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse essen. Wenn es schnell gehen muss, ist es durchaus in Ordnung, eine dieser empfohlenen Portionen durch Saft zu ersetzen. Dies sollte jedoch nicht täglich geschehen. Denn während Rote Rüben- und Karottensaft relativ große Mengen Zucker enthalten, schlagen Tomaten-, Sauerkraut- und gemischte Gemüsesäfte vor allem beim Salzgehalt zu Buche. Ein Blick auf die Nährwertangaben lohnt sich.
Während Fruchtsäfte für ihren hohen Zuckergehalt bekannt sind, ist sich der Großteil der Konsumenten/-innen dessen bei Gemüsesäften weniger bewusst. Doch ein Glas eines rote Rüben- oder Karottensaftes kann bereits knapp die Hälfte der empfohlenen Zuckerzufuhr abdecken. Somit liegen Gemüsesäfte beim Zuckergehalt zum Teil gleichauf mit Fruchtsäften wie etwa Orangensaft.
Den meisten Sauerkraut- und Gemüsesäften ist Salz zugesetzt. So kann ein Glas Sauerkrautsaft bereits über die Hälfte, ein Glas Tomatensaft knapp ein Drittel und ein Glas Gemüsesaft circa ein Viertel der täglich empfohlenen Salzzufuhr abdecken.
Dazu gehen bei diversen Herstellungsschritten wertvolle Substanzen wie Ballaststoffe beim Pressen oder temperaturempfindliche Vitamine und Mineralstoffe durch die Hitzeeinwirkung der Pasteurisation verloren. Bereiten Sie daher Ihre Gemüsesäfte am besten selber zu.
Den Test und weiter Infos zu gesunder Ernährung finden Sie auf ooe.konsumentenschutz.at
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