Bratwürstel-Test: 10 Produkte einwandfrei – darunter viele preisgünstige Produkte!
Eine beliebte oberösterreichische Tradition am ersten Advent-Sonntag ist das Bratwurstessen. Ein guter Zeitpunkt also, für die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich, die beliebten Würstel genauer unter die Lupe zu nehmen. Zwölf gebrühte sowie fünf rohe Schweinsbratwürstel wurden im Labor der Belan Ziviltechniker-GmbH mikrobiologisch und sensorisch untersucht.
Herzhaft zugreifen heißt es bei zehn der insgesamt siebzehn getesteten Bratwurstproben – so oft stellten die Experten nämlich ein einwandfreies Zeugnis aus. Fünfmal lautete das Testurteil wertgemindert. Als Beanstandungsgrund sind einerseits mikrobiologische Abweichungen zu nennen. Zum anderen wiesen drei der Proben auch sensorische Mängel auf. Bei einer dieser Proben stellten die Experten einen derart fremdartigen, sauren und alten Geruch fest, dass sie die Verkostung sogar ablehnten.
Nicht bestanden haben den Qualitätscheck sowohl eine rohe als auch eine gebrühte Bratwurst. Beide wiesen Mängel in puncto Geruch und Geschmack auf. Zudem zeigten die mikrobiologischen Analyseergebnisse eine Überschreitung des Warnwertes an Enterobakterien. Daraus lässt sich auf mangelhaftes Ausgangsmaterial bzw. unzureichende Personalhygiene schließen. Zwar sind derartige Testergebnisse unerfreulich, bei sorgfältiger Küchenhygiene und sachgemäßer Erhitzung ist jedoch von keiner Gesundheitsgefährdung auszugehen.
Neben der Qualität wurde auch auf den Preis geachtet. Die gebrühten Würste im Test kosteten je Kilogramm zwischen 9,38 und 16,65 Euro, die rohen zwischen 11,90 und 19,90 Euro. Im Vergleich zum Test aus dem Jahr 2019 ist eine durchschnittliche Preissteigerung von knapp 10 Prozent zu verzeichnen.
Weitere Infos finden Sie auf ooe.konsumentenschutz.at.
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