Gute Akustik ist ein Lernfaktor - Interview mit WB Akustik
Der Online Vertrieb hat eine Menge Potenzial, jedoch wünscht ein Großteil unserer Kunden eine umfassende, individuelle Beratung – Ein kleiner Überblick, was wir in drei Jahren gelernt und erreicht haben und warum wir in den nächsten Jahren noch viel mehr bewegen werden.
C. Wahrendorf: Kommen viele Menschen in einem Raum zusammen, so ist es naturgemäß laut. Gerade Kinder spielen, sprechen und bewegen sich, und die Erzieherinnen und Lehrer versuchen dagegen anzukommen. So potenziert sich die Lautstärke. Eine solche, dauerhafte Geräuschkulisse ist allerdings nicht nur unangenehm, sie belastet auch die Stimme, die Konzentrationsfähigkeit und auf lange Sicht sogar die Gesundheit.
Viele Einrichtungen kämpfen noch dazu mit hallenden Klassenzimmern und Gruppenräumen. Was kann man in einem solchen Fall konkret tun?
C. Wahrendorf: Die gute Nachricht gleich vorweg: mit den entsprechenden Lösungen lässt sich die Akustik spürbar verbessern. Besonders effektiv sind schallabsorbierende Oberflächen, die den Nachhall reduzieren. Wir setzen hier auf Akustikdecken, die großflächig installiert Räume nachhaltig beruhigen. Eine weitere Lösung, die sogar noch flexibler ist, sind Deckensegel. Immer, wenn eine vollständige Deckenverkleidung nicht möglich ist, liefern die Segel den gleichen Effekt.
Was sind die genauen Unterschiede zwischen diesen Lösungen?
C. Wahrendorf: Beide Systeme bringen ihre eigenen Stärken mit. Die Akustikdecke ist besonders effizient, wenn ein Raum von Grund auf neu geplant oder saniert wird. Ist das nicht der Fall, so bieten sich Deckensegel überall dort an, wo gezielt bestimmte Bereiche in einem Raum oder in einem Gebäude verbessert werden sollen. Ein weiterer Vorteil des Deckensegels sind die gestalterischen Akzente, die sich damit setzen lassen. Am Ende kommt es immer auf die individuelle Raumsituation an.
Spüren Schüler und Lehrer unmittelbar eine Verbesserung nach der Installation?
C. Wahrendorf: Ja, die Rückmeldungen sind durchweg positiv. Die Kinder sind nach der optimierten Raumgestaltung ruhiger, behalten länger ein hohes Konzentrationslevel bei und müssen nicht mehr länger gegen den Lärmpegel des Raumes ankämpfen. Die Lehrer berichten, dass die Stimme am Ende eines langen Schultages weniger strapaziert ist, die Verständlichkeit steigt und der Unterricht im Allgemeinen entspannter ist. In den Kitas profitieren die Erzieherinnen, die täglich von spielenden Kindern umgeben sind, enorm. Immer, wenn weniger Lärm im Spiel, sinkt die Lärmbelastung für alle deutlich.
Wie wichtig ist dabei die individuelle Beratung?
C. Wahrendorf: Jeder Raum bringt seine eigenen Voraussetzungen mit. Das beginnt bei der Bauweise und geht bis zur Nutzung. Wir schauen uns vor Ort jeden Raum genau an, messen den Nachhall und entwickeln aufgrund der Messdaten ein passgenaues Konzept. Unser Ziel ist es dabei immer, technisch überzeugende und zugleich ästhetisch harmonische Lösungen zu schaffen. Die Schule oder die Kita sollten funktional profitieren, aber auch optisch punkten.
Sie sind mit Ihrem Unternehmen deutschlandweit aktiv. Spüren Sie eine wachsende Nachfrage?
C. Wahrendorf: Ja, denn die Sensibilität für das Thema ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Immer mehr Kommunen erkennen, dass der Fokus auf eine gute Akustik eine Investition in die Gesundheit, die Bildung und die Arbeitsqualität ist. Die Anforderungen an Lehrer und Erzieher steigen an, und gerade deshalb darf die Bedeutung einer ruhigen Lernumgebung nicht unterschätzt werden.
Was ist Ihr Fazit?
C. Wahrendorf: Es gilt, mit einer Akustikoptimierung messbare Mehrwerte zu schaffen. Für die Kinder, das pädagogische Personal und den Lernerfolg. Das ist eine Maßnahme, die unmittelbar wirkt.
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