Recyceltes Altpapier dämmt Häuser und schützt das Klima

Bei der Produktion der Zellulose wird zerfasertes Altpapier mit Brandschutzmittel vermischt. Zellulose wird meist als Schüttung oder eingeblasen eingesetzt, kann aber auch als Platten zum Einsatz kommen. Beim Einblasen füllen die losen Zellulosefasern Hohlräume bis in den letzten Spalt.

Zellulose eignet sich als Dämmung von Dachschrägen, Decken und Wänden in Häusern in Leichtbauweise. Die Dämmung aus Altpapier hat vergleichbare technische Werte wie Dämmstoffe aus Primärrohstoffen.

Guter Schutz vor Hitze

Vor sommerlicher Hitze schützt die Dämmung besonders gut. Mit einer relativ niedrigen Wärmeleitfähigkeit (λ) von 0,039 bis 0,045 W/mK kann Zellulose mit anderen Dämmstoffen mithalten. Eine Dämmung im Dachgeschoss bietet einen guten Hitzeschutz. Zudem punktet Zellulose mit einem guten Schallschutz.

Gute Klimabilanz

Energiebedarf und Umweltbelastung bei der Herstellung von Zellulose sind niedrig. Bezogen auf ihre Nutzungsdauer tragen Dämmstoffe aus recyceltem Altpapier dazu bei, in Gebäuden mehr Energie einzusparen als bei ihrer Produktion, dem Transport und einer etwaigen Entsorgung eingesetzt wird. Der Dämmstoff lässt sich durch Absaugen relativ einfach und sortenrein rückbauen.