Beim Dialog Holzbau von proHolz OÖ und der Landesinnung Holzbau diskutierten wichtige Vertreter über die Zukunft ihrer Branche. Mit dabei war auch Markus Obermüller, Holzbauverantwortlicher der Firma Brüder Resch in Ulrichsberg.
Die Nachfrage nach ökologischen Immobilien-Investments ist schon hoch und wird wohl weiter steigen. Der Holzbau wird für Immobilienentwickler und Investoren angesichts dieser Entwicklungen noch attraktiver. Überall auf der Welt und besonders im deutschsprachigen Raum entstehen in den nächsten Jahren Holzbauprojekte in einer Größenordnung, die die Branche bisher nicht kannte. Ganze Stadtquartiere mit zehntausenden Quadratmetern Nutzfläche werden in Holz- und Holzhybridbauweise errichtet. Der Holzbau ist somit mitten in einer entscheidenden Phase.
Bedeutung wächst
Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner unterstrich in der Podiumsdiskussion die Bedeutung der Branche für die heimische Wirtschaft: „Fast jeder 15. in Oberösterreich erwirtschaftete Euro ist unmittelbar oder mittelbar auf die Forst- und Holzwirtschaft zurückzuführen. Die oö. Holzbranche sorgt für Innovationen rund um den nachhaltigen Rohstoff Holz. Damit sichert sie entlang der Wertschöpfungskette – vom Baum bis zum Möbelstück – 70.000 Arbeitsplätze.“ Markus Obermüller, Holzbauverantwortlicher Firma Brüder Resch, berichtete unter anderem über Großprojekte im Raum München, an denen sie gerade arbeiten. Die oö. Holzbauunternehmen wären für Großprojekte in Holzbauweise in dieser Größenordnung gerüstet.
Mehrere Vorteile
In der Diskussion wurde die große Dynamik bei der Nachfrage von nachhaltigen Finanzprodukten behandelt. Der Vorteil des Holzbaus liegt in Zeiten eines wieder höheren Zinsniveaus aus Sicht der Immobilienentwickler nicht in einem geringfügig geringeren Zinssatz, sondern vor allem in einer deutlich kürzeren Bau- und damit Vorfinanzierungszeit. Ebenfalls von Bedeutung aber schwer messbar ist die hohe Aufenthaltsqualität in Holzbauten.
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