Das Arbeitsumfeld hat oft einen wesentlichen Einfluss darauf, ob sich die Arbeitnehmer wohl fühlen oder nicht. Eine Studie besagt nun, dass Arbeitnehemr in Großraumbüros vermehrt gesundheitliche Probleme haben und krankheitsbedingt ausfallen. Zufriedenheit und Produktivität leiden, obwohl das GRoßraumbüro auch viele Vorteile hat.
Auch andere wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass die Arbeitsumgebung in einem Großraumbüro nicht immer eine gute ist. Bei Arbeitnehmern sind Großraumbüros meistens ohnehin unbeliebt. Lärm, trockene und verbrauchte Luft, Probleme mit der Temperatur und Zugluft oder zu wenig Licht sind einige der Probleme, die auftreten. Viele Mitarbeiter fühlen sich auch gestresst, wenn sie keinen Rückzugsort haben und ständig den Kollegen und einem hohen Lärmpegel ausgesetzt sind. Teamarbeit funktioniert generell nur dann gut, wenn die Arbeitsabläufe stimmen. Diese hängen nicht nur von der Arbeitseffizienz und einer optimalen Flächennutzung ab, sondern auch von den persönlichen Beziehungen der Mitarbeiter untereinander. Ein wesentlicher Vorteil des Großraumbüros sind die kurzen Kommunikationswege, man kann direkt miteinander sprechen. Zudem lernt man die Kollegen viel schneller kennen, Ideen können von allen aufgegriffen und weiterentwickelt werden.
Schlechte Laune im Großraumbüro
Eine Befragung des Schweizer Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) und der Hochschule Luzern ergab, dass diejenigen, die in Großraumbüros arbeiten, häufiger krank und unzufriedener sind als jene, denen ein kleines Büro zur Verfügung steht. Die häufigste Beeinträchtigung aus der Umgebung war Lärm im Raum, der durch Gespräche und Telefonate im Hintergrund entsteht. Auch trockene Luft und zu wenig Licht zählen zu den häufigsten Problemen von großen Büros und in weiterer Folge auch brennende Augen, Konzentrationsschwierigkeiten, schwere Köpfe, Müdigkeit oder Kopfschmerzen. Arbeitskräfte in kleinen Büros haben diese Symptome seltener genannt als jene in Großraumbüros.
Tipps für ein gutes Miteinander
Alle Personen im Großraumbüro sollten versuchen, für einen möglichst niedrigen Geräuschpegel zu sorgen. Dazu gehört, Gespräche möglichst leise zu führen, Radio und Musik sind Tabu, außer leise über Kopfhörer. Aber auch das sollte man nicht übertreiben, denn wer täglich stundenlang mit Kopfhörern am Schreibtisch sitzt, sondert sich ab. Stressfaktoren und andere Dinge, die einen stören, sollten direkt angesprochen werden. Ein anderes Streitthema ist auch die Raumtemperatur. Generell gilt aber, besser zu warm als zu kalt. Fenster im Zweifel geschlossen halten, dafür aber regelmäßig lüften.
Im Büro nichts verloren haben intensiv riechende Lebensmittel. Diese sollte man also besser nicht im Großraumbüro, sondern in der Kantine zu sich nehmen.
Und: Wer krank ist, sollte lieber nicht ins Büro. Besonders im Großraumbüro ist die Gefahr, die Kollegen anzustecken im Vergleich zum Einzelbüro besonders groß