Stimmtraining: Wenn die Stimme mehr Kraft und Klang braucht

Hektisches Sprechen, Heiserkeit oder monotoner Tonfall kommen nicht gut an. Den Fokus auf die Wirkung des Sprechens zu lenken, erfordern viele Lebenssituationen. Entweder steht man selbst vor der Aufgabe, wirkungsvoll sprechen zu müssen, oder man erlebt eine kommunikative Leistung im Beruf oder im alltäglichen Umgang miteinander als besonders wirkungsvoll und ist davon beeindruckt. Eine spezielle Förderung zur Verbesserung der Stimme bedeutet nicht nachhelfen, sondern durch Stimmtraining fördern und voranbringen. Um sich im beruflichen Leben durchzusetzen und seine Meinung standhaft zu vertreten, braucht es eine kräftige Stimme. „Verlassen Sie sich nicht, dass der Wert Ihrer Arbeit erkannt wird, wenn die Stimme nicht stimmt. Nur ein Körper mit einer hohen Körperspannung vermittelt Kraft, Esprit und Ausdruck von Vitalität“, sagt die Stimmtrainerin.   Mehr PS in der Stimme   Im Zentrum jeder Übung steht die Stimme. Trainiert werden unter anderem die Muskeln im Mund- und Rachenraum. „Mundmotorik benötigen wir nicht nur zum Sprechen, sondern zum Beispiel auch zum Schlucken und Essen. Durch gezieltes, tägliches Trainieren der Artikulationsstellen Lippen, Zunge und Gaumen werden die Artikulationszonen beweglich und lebendig“, weiß Stenz. Für deutliches Sprechen ist ein Muskeltraining  sehr wirkungsvoll:   - Lippenflattern, Pferdeschnauben, Motoradfahren und hörbare Gangschaltung   - ss, sch,  schnell hintereinander sprechen. Der Bauch bewegt sich nach innen – während des Tönens den Bauch immer wieder einziehen und wieder lösen.   - Gähnen – richtiges genussvolles Gähnen   - Wörter kauen   Durch gezieltes Training wird die Aussprache deutlicher, präziser, genauer und die Mimik lebendiger. „So können Sie begeistern, bewegen und mitreißen“, betont die Stimmtrainerin.   Herausforderung Telefonieren   Beim Telefonieren gilt es, sich auf das Gespräch zu konzentrieren und nichts nebenbei zu machen. Beim Abheben meldet man sich deutlich mit dem Namen des Unternehmens, dann Vor- und Nachname. Zum Beispiel mit „Buchverlag Muster, Katharina Spindlhofer“. „Ein Lächeln hört man in der Stimme. Lächeln Sie beim Telefonieren. Nachdem Gestik und Mimik nicht erkennbar sind, ist die Stimme umso wichtiger“, rät die Expertin.