Volvo XC90 - Volvofreude war die schönste Freude

Zu Beginn gab es eine 30-minütige statische Präsentation Eine unzumutbare Qual soweit das uns betrifft. Seit gefühlten Ewigkeiten warten wir auf den XC90, haben jede neue Pressemeldung der letzten Monate gespeichert. Wir wissen alles über das Auto, nur eben nicht wie es sich fährt. Was solls, das Frühstück war so lecker wie umfangreich, dann lauschen wir eben den Ausführungen über Plug-in-Hybrid, SPA-Plattform, 1400 Watt aus dem Bowers & Wilkins Soundsystem, volle Dröhnung an Assistenzsystemen undundund. Alles, was den neuen XC90 auszeichnet, geht sich in einer halben Stunde sowieso nicht aus. Journalists, start your engine. Welch Wohlklang, auch wenn das so niemand gesagt hat. Aufgefädelt in einer Reihe wirken die Volvos wie eine Herde aus halbwüchsigen Brontosaurier. Es scheint nicht viel Bemühen in eine Verschlankung der Karosserie geflossen sein. Was soll´s, fünf Meter und zwei Tonnen sind was sie sind und Volvo steht dazu. Das neue Design schmiegt sich dem Auge an, regt nicht auf, macht aber schon klar, dass hier ein Volvo steht. Der totale Bringer ist die T-Signatur der Voll-LED-Scheinwerfer. Ebenso wie die bei den Testwagen verschraubte Vollausstattung. Okay, Volvo ist premium, aber sooo premium haben wir die Schweden noch nicht erlebt. Der zentrale hochgestellte Touchscreen in iPad-Manier ist umgeben von perfekt verarbeitetem Holz und Leder. Klimatisierte Massagesitze laden zu einer entspannten Entdeckungstour ein. Soviel Zeit muss sein, sonst übersieht man noch extravagantes wie den Schalthebel aus Kristallglas. Head-up-Display und das Infotainmentsystem Sensus Connect inkl. 3D-Navigationssystem bedienen den Spieltrieb. Wischen und ziehen sind das Gebot der Stunde. Und die Mär vom bösen SUV endgültig zu widerlegen. Als Testwagen stand das Volumsmodell, der XC90 D5 mit 225 PS-Diesel zur Verfügung. Der D5 basiert auf einer neuen Generation von 4-Zylinder-Motoren. Klar, wäre der dicke T8 Plug-in die aufregendere Motorisierung. Dennoch beeindruckt die sämige Kraftentfaltung bei gleichzeitig zurückhaltendem Verbrauch des D5. Beim Preis hört sich die Zurückhaltung auf. Das gilt aber generell für alle XC90, zumindest bis der D4-Diesel mit 190 PS, Fronantrieb und einem Einstiegspreis von EUR 53.800,00 nachgereicht wird. Bis dahin heißt es ein wenig tiefer in die Tasche greifen, mit Vollausstattung steuert man ziemlich genau auf premiumgerechte EUR 100.000,00 zu. Dafür erkennt das eigene Auto dann auch, wenn man ungewollt die Straße verlässt oder bei einer Kreuzung Richtung Gegenverkehr abbiegt. Da schauens, die Deutschen.     Mehr über Volvo auf www.fahrfreude.cc