Der neue Peugeot 208 glänzt nicht nur mit mattem Strukturlack. Auch die inneren Werte passen.
Der neue 208er Jahrgang fällt natürlich zu allererst durch die neue innovative Strukturlackierung auf. Peugeot tüftelte ganze vier Jahre an einer gänzlich neuen Lackiertechnik, welche gleichermaßen haltbar, sprich waschstraßenfest, wie auch leistbar ist. Dabei sorgen Siliziumdioxidpartikel für die matte Erscheinung, aufgebrachte Polyamid-Kügelchen geben dem Lack die raue Textur.
Dies alles wirkt extrem edel, ist meilenweit entfernt von jeglicher Matt-Lackierung oder gar -Folierung und lässt sich auch exzessive Waschmaschinen-Besuche locker gefallen. Da die Strukturlackierung auf derselben Lackierstraße, wie die herkömmlichen Lackierungen abgewickelt wird, kostet der Look nur rund 200 Euro mehr als normales Metallic. Echte Empfehlung!
Ebenfalls neu ist der kernige 110 PS Benziner im Peugeot 208. Der Dreizylinder macht aus dem Peugeot 208 zwar keinen GTi, dennoch reicht das Schmalz für lustvolle Fortbewegung locker aus. Dies wird auch durch die sportive Sitzposition und die perfekt arbeitende 6-Gang-Automatik noch verstärkt. Der Motor gibt sich drehfreudig und dank Aufladung bereits unter 2000 Umdrehungen ausreichend drehmomentstark. Den Normverbrauch von 4,8 Liter auf hundert Kilometern erreichten wir zwar nicht ganz, dennoch sind die 5,6 Liter Testschnitt ein respektabler Wert.
Die Fahrwerksabstimmung darf als unfranzösisch im positiven Sinne bezeichnet werden. Der 208 federt verbindlich, nie knieweich und dennoch komfortabel genug um auch längere Strecken ohne Mühe zurücklegen zu können. Heftigere Fahrbahnverwerfungen schlucken die bequemen Sitze. Dank deren ausgeprägter Profilierung gibt's auch in schnellen Kurven genug Halt. Und schnelle Kurven liebt der 208 definitiv.
Wie schon beim Vorgänger blickt man über das kleine Lenkrad hinweg auf schön gezeichnete gut ablesbare Armaturen. Überhaupt ist die Anmutung des Interieurs ohne Fehl und Tadel. Ganz trendy lässt sich die LED-Innenraumbeleuchtung farblich nach Gutdünken umgestalten. Auch das Infotainment-System schwächelt nicht - Smartphones kommunizieren dank Mirror-Screen Technik perfekt mit dem Touchscreen in der Mittelkonsole.
Vom Platzangebot her liegt der Peugeot mitten im (Polo-)Segment. Auch hinten lebt es sich ganz gut, sofern vorne nicht ein Zweimeter-Hühne Platz genommen hat. Auch der Kofferraum liegt im Klassenschnitt, er lässt sich leicht erweitern und easy beladen.
Fazit: Der neue Peugeot 208 präsentiert sich als echte Polo-Alternative für Leute, die auch mal auffallen möchten und nicht auf Qualität verzichten wollen - denen sei die neue Struktur-Lackierung wärmstens empfohlen. Den Peugeot 208 Allure 1.2 l PureTech 110 mit Automatik gibt es ab EUR 21.190,- beim freundlichen Peugeot-Händler.
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