Der neue Skoda Superb Combi wird zwar erst auf der IAA 2015 dem Publikum präsentiert, wir durften ihn aber schon jetzt ausgiebig ausprobieren.
Seit sechs Jahren gibt es den Skoda Superb auch als Kombi. Damals lag er stilistisch Welten über der pummeligen Limousine. Grund genug für weltweit über 200.000 Kunden, sich einen zuzulegen. Das mit der Schönheit hat sich zwar jetzt geändert - derzeit tun wir uns ein wenig schwer zu entscheiden, welche Karosserievariante uns besser gefallen soll - dennoch sieht wieder mal alles nach einem Start-Ziel-Sieg des Combis aus, vor allem in Österreich.
Der neue Skoda Superb Combi präsentiert sich als Auto für Leute mit Platzbedarf, die schon immer auf einen Audi A6 Avant geschielt haben, sich diesen aber nicht leisten wollten. Skoda hat diesem Auto mächtig viel Transportkompetenz mitzugeben und dennoch nicht auf eine hochelegante Linienführung vergessen. Natürlich hätten sie die Zweitausendlitergrenze beim Kofferraumvolumen mit einem geraden Heckabschluss locker knacken können, nur sie haben es eben nicht getan und ein fast schon avantesk anmutendes Heck hintendran gezaubert. Vielen Dank dafür.
Technisch sind Limousine und Combi klarerweise ident. Beide werden von derselben Motorenpalette angetrieben. Allesamt Triebwerke mit EU-6 Siegel und dementsprechend effizient. Perfekt angezogen ist man in Österreich mit Sicherheit mit dem 150 PS TDI Motor inklusive DSG oder Allrad. Beides zusammen gibt's derzeit nur mit der 190 PS TDI-Topmotorisierung. Aber auch das händische Sechsganggetriebe lässt sich hervorragend schalten. Mein Herz schlägt für den 150 PS starken 1,4 TSI mit Siebengang-DSG, einer Paarung aus dieselähnlichem Drehmoment, vibrationsarmer Drehfreude und flott schaltendem Getriebe. Leider wird diese Motorisierung im dieselnarrischen Österreich wohl eher die Seltenheit bleiben.
Und wie fährt sich das Teil? Genau wie die Limousine - no na! Also komfortabel und souverän. Der mit 2.841 Millimetern mächtige Radstand und die große Spurweite sorgen nicht nur für opulente Platzverhältnisse (660 - 1.950 Liter Kofferraum), sie kommen auch der Fahrstabilität zugute - sie wissen schon: Länge läuft und einen Kurvenräuber hat eh keiner erwartet. Hat man das adaptive Fahrwerk (Dynamic Chassis Control - DCC) angekreuzt, darf man sich seinen Superb nach Tagesverfassung von komfortabel über effizient bis sportlich angehaucht selbst konfigurieren.
Ebenso untadelig ist die Auswahl an Assistenzsystemen. Vom radargesteuerten Abstandstempomat, dem Parkassistenten, der sowohl Quer- wie auch Längsparkplätze bedient bis hin zum Fernlichtassistenten - alles funktioniert fehlerfrei und lässt sich prima bedienen.
Fazit 660 Liter Kofferraumvolumen (27 Liter mehr als beim Vorgängermodell) werden wohl nicht der ausschlaggebende Kaufgrund sein, zum Combi zu greifen. Wichtiger wird wohl die Gewissheit sein, einen der wohl gelungensten Kombis am Markt zu fahren. Den Skoda Superb Combi gibt's ab EUR 28.310 (1,4 TSI, 125 PS Active) bis EUR 42.410 (2,0 TDI SCR, 190 PS, 4x4, DSG, Style).
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