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Der neue Kia Sorento wurde größer, besser und kostenintensiver. Er beschreitet dabei einen Weg, der Ruhm und Ehre bringen kann.
 

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Oder aber auch Kopf schütteln und Schultern zucken. Das kommt ganz auf den Standpunkt an. EUR 55.690,00 gilt es für unseren voll ausgestatteten Sorento nach Korea zu überweisen. Nicht wenige Interessenten haben wir tuscheln gehört: „Bitte wie? Für einen Kia?“. Die meinen das aber gar nicht böse, man sieht die Marke als Corsa-Prügler, Golf-Schläger und Tiguan-Sekkierer. In einem Ring mit BMW X5&Co. dagegen eher weniger. Bekanntlich geht es in diesen Sphären nicht um schnöde Euros, BMW zum Beispiel könnte auch eine Scheibtruhe als Cabrio verkaufen, so stark wird die Marke vom Image getragen.

Vom Sorento muss also mehr kommen als bis zu EUR 10.000,00 Preisvorteil. Und das tut es. Bleiben wir am Anfang vielleicht trotzdem bei dem Preis-Leistungsverhältnis als klassischste aller Kia-Tugenden. Wie es sich gehört, haben wir uns vor unserem Test ein wenig in die Presseunterlagen eingelesen. Kia hat die Ausstattungsdetails in eine kleine Beilage outgesourct, der Übersichtlichkeit halber nehmen wir an. Man kennt das ja von WM-Extras in Tageszeitungen. Nun, geholfen hat es wenig, weil du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht.   

Wir frohlocken: Die Sitze sind beheizbar und aus  Leder, auch hinten, weil vorne kann das ja eh ein jeder. Ein Navi mit 8“-Touchscreen weist uns den Weg, Assistenten geben acht, dass auf dem Weg im Weg nichts steht. Die Reise selbst ist unbeschwerlich, weil das Infinity Sound System uns beschallt so herrlich. Die Sonne scheint dabei durchs Dach aus Glas, und das beheizbare Leder/Holz-Lenkrad ist auch kein Schas. Am Ziel man dann auch keine Probleme hat, weil das Einparken erledigt der Automat. Wer es selber aber will probieren, wird sich dank Rückfahrkamera und 360 Grad Surround View System auch nicht blamieren.   

Eingebettet ist all das und vieles mehr in einem gelungenen und sehr super verarbeiteten Interieur. Knöpfe und Tasten gibt es für ein Luxus-SUV anno 2015 relativ viele, rein sitzen und wegfahren geht also eher nicht. Rein sitzen und relaxen umso mehr. Die schiere Größe des Sorento wird 1:1 in Raum umgesetzt, bietet bis zu 7 Sitze und/oder 660 bis 1.732 Liter an Kofferraumvolumen. Einfach herrlich sich auf diese Weise zu entspannen und in Ruhe einen Überblick zu verschaffen.

In diesem Kontext von verschwenderischer Größe fügt sich der massive Hebel der 6-Gang-Automatik gerade zu harmonisch ein. Man(n) mag das, immerhin leistet der 2,2 Liter CRDi 200 PS und 441 Drehmoment, ein kleines Drehrädchen wäre deplaziert. Das Kraftwerk beschleunigt das Dickschiff in 9,6 Sekunden auf 100 km/h, Fragen nach Elastizität und Durchzug stellen sich nicht, beides ist ständig und ausreichend vorhanden. Die wählbaren Fahrmodi sind dabei ein Detail am Rande und fördern maximal den Spieltrieb, an der Charakteristik des großen Gleiters wird ebenso wenig gerüttelt wie an den moderaten Trinksitten.

Die neue Ausrichtung des Sorento gen oben ist sehr gut gelungen. Alleine was beim Thema Assistenzsysteme – Stichwort Querverkehr, adaptives Kurvenlicht - geboten wird, ringt uns und wohl auch der Konkurrenz Respekt ab. Dass rund um die volle Batterie an Ausstattungsgoodies ein optisch erfreulich schlankes Big Size-SUV mit Allrad und toller Verarbeitung gebaut wurde, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Go ahead Kia.

Was er kann:Den Fahrer zum Kapitän befördern.

 Was er nicht kann:An Speed-Bootrennen teilnehmen. Aber er kann Material+Mannschaft zum Start bringen.

Extralob gibt es:Für den Mut den Deutschen die Stirn zu bieten. Jetzt auch in Groß.

Ändern würden wir:Das Motorenangebot. No Turbo-Benziner in the house.

Daten Kia Sorento 2.2 CRDI PremiumMotor: 4-Zylinder DieselmotorHubraum: 2199 ccm Leistung: 200 PS bei 3800 U/min Max. Drehmoment: 441 Nm bei 1750 U/min Testverbrauch: 8,1 Liter Vmax: 200 km/h 0 auf 100 km/h: 9,6 Sek. Preis ab EUR 53.490,00

Mehr auf www.fahrfreude.cc.

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