Klassische französische Tugenden versteckt in einem schnörkellosen deutschen Mid-Size SUV. Eine interessante Mischung, gefunden im Opel Grandland X.
Seine technische Basis ist der Peugeot 3008, ein für das Auge nicht verifizierbarer Sachverhalt. Man hat das extravagante Design des DNA-Spenders sowohl im Exterieur als auch im Interieur bis zur Unkenntlichkeit, nein, nicht verstümmelt, eher rausgebügelt. Der Grandland X ist aalglatt, es ist kaum möglich mit dem Blick irgendwo haften zu bleiben. Das mag manchem zu bieder oder langweilig sein, eine im positiven Sinne Zeitlose Formsprache in unserer schnelllebigen Zeit hat aber ihr dafür.
Zum Beispiel ein Lenkrad der Größe M. Es schien nach der Übernahme durch Peugeot vielleicht nicht die Einzige, aber zumindest die größte Sorge der Opelaner gewesen zu sein: „Tun die uns eh nicht ihre XS-Drehscheibe rein!“. Nein, besser noch, sie haben ein lederbezogenes mit logischer Anordnung diverser Bedienungstools verschraubt. Generell ist die Bedienung von einer beeindruckenden Logik und Einfachheit, trotz Vollausstattung wohlgemerkt.
„Ultimate“ heißt das beim Grandland X, und das ist nicht nur so dahergeschrieben. Klassik und Moderne pushen sich gegenseitig zu einer respektablen Verdichtung an Gimmicks. Keyless, Navi oder das ein oder andere Assistenzsystem sind heutzutage ja schon Selbstverständlichkeiten. Dünner wird die Luft schon bei 360° Kamera, adaptivem Fahrlicht, Verkehrsschilderkennung oder Denon Sound System. Einzige zur Vollendung offene Aufpreisposten sind die Lederausstattung inklusive gütebesiegelten vollklimatisierten Ledersitzen und das Panorama-Glassonnendach.
Den gesamten Fahrbericht finden Sie auf www.fahrfreude.cc.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden