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Der chinesische Hersteller Nio feiert Markstart in Österreich, seine Submarke Firefly mit dem namensidenten Modell markiert dabei den Einstieg.
 

Nio Firefly
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Dass die Chinesen angekommen sind ist ja nichts Neues. Groß war die Aufregung als erste Marken aus Fernost bei uns eintrudelten, freilich noch größer war sie bei der Erkenntnis, dass hier richtig gute Autos angeboten werden. Nio hat insofern einen Startvorteil in Folge nicht mehr existierender Vorurteile. Und wenn es deren doch noch geben sollte, dann eher positiver Natur. Attraktiver Preis und so. 

 

Den hat auch der Firefly mit einem Start bei 29.990,00 EUR, ein vielleicht erwarteter Kampfpreis ist das aber nicht. Man befindet sich damit in einer Liga mit respektablen Kontrahenten wie Renault 5 oder Mini Cooper Electric. An Selbstvertrauen mangelt es demnach nicht. Ein genauer Blick auf den Preis sei trotzdem empfohlen, weil schon das getestete Basis-Modell „Select“ mit Features wie Soundsystem, Sitz- und Lenkradheizung oder digitalem Fahrzeugschlüssel glänzt.

 

Noch beeindruckender – beim 32.390,00 EUR günstigen „Comfort“ sind zusätzlich klimatisierte Massagesitze, 18“ Räder und Panorama-Schiebedach an Bord. Dann also doch Kampfpreis. Letztlich kommt es darauf gar nicht einmal so sehr an, der Firefly hat auch abseits schnöder Euros mehr als genug Anreize. Sein markantes Design zum Beispiel, dass via kleinen runden Scheinwerfern an Front und Heck für viel Aufsehen und Sympathiebekundungen sorgt.

 

So niedlich wie auf den Bildern sieht der kompakte Firefly dabei gar nicht aus. Schon süß, aber auf eine ernste Art und Weise. Muss man in echt sehen. Und dann am besten gleich einsteigen, weil was hier auf vier Meter an Platz geboten wird, man sonst eh nicht glaubt. Vorne wie hinten geht es sehr bequem zu, und wer meint das ginge auf Kosten des Kofferraumes, sieht sich bei 404 Liter Fassungsvermögen eines Besseren belehrt. Auch super: Großer Frunk, praktische Ablagefächer.

 

Das freundliche Ambiente gibt es als Draufgabe. Die Materialien passen, die Verarbeitung sowieso, zusätzlich aufgelockert durch freundliche Farben und ein aufwendig inszeniertes Ambientelicht. Da steckt in einem sonst eher reduzierten Innenleben viel Liebe zum Detail. Reduziert, weil sich im Firefly keine analogen Bedientools befinden, selbst die Lüftungsdüsen sind nur über den Touchscreen zu verstellen. Weil selbiger aber eh 13,2“ groß und logisch strukturiert ist, passt das so.    

 

Der Antrieb im Firefly leistet 143 PS, die gemeinsam mit 200 Newtonmeter und Hinterradantrieb für richtig coole Fahreigenschaften sorgen. In wieselflinken 8,1 Sekunden beschleunigt der kleine Große auf 100 km/h, innerstädtisch wuselt man sich durch den Verkehr, Dauergrinser inklusive. Auch jenseits des Ortsschildes überzeugt die wohl austarierte Mischung aus Kraft, Leichtigkeit und Fahrdynamik.

 

Dafür verantwortlich zeichnet auch der mit 41,2 kWh Netto eher klein gehaltene Akku. Das gibt Pluspunkte beim Gewicht und daraus folgend beim Verbrauch, dem WLTP-Wert von 330 Kilometer kamen wir quasi bedrohlich nahe. Geht es dann doch einmal zum Laden, schafft der Firefly via 100 kW maximale Ladeleistung den Sprung von 10 auf 80% in 29 Minuten. Was uns final zu der Einschätzung bringt, dass der Firefly einen großen Sprung bei den Verkaufszahlen schaffen wird.   

.

Echt lässig: Das Preis-Leistungsverhältnis, über das alleine er sich aber nicht definiert. 

Echt stressig: Alle 20 Assistenzsysteme aufzählen.   

Echt fett: Dass der Kleinste im Nio-Firefly Bunde Appetit auf die Großen macht. 

Echt schade: Wir überlegen noch.

 .

Daten Firefly Select

Motor: 41,2 kWh Akku (Netto)

Leistung: 143 PS

Max. Drehmoment: 200 Nm 

Reichweite: ca. 310 km

Vmax: 150 km/h

0 auf 100 km/h: 8,1 Sek   

Preis ab 29.990,00 EUR

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