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Johannesweg – Streckenverlauf mit den 12 Lebensweisheiten

Tips Logo Evelyn Kasis, 21.08.2014 11:48

von Michael WASNER

Wallfahrtskapelle Kammererkreuz
  1 / 3   Wallfahrtskapelle Kammererkreuz
1. Teilstück von Pierbach (494 m) nach Schönau (635 m) – 9 km Die Dorfstraße, vorbei an der Pfarrkirche (romanische, gotische, barocke Stilelemente, Hoch­altar Bezug zu M. Guggenbichler) und dem Häferlmuseum (Schlüssel in den Dorf­gasthöfen), Richtung Linz bis zur Ortsendetafel, dann rechts über die Gr. Naarn den Güterweg Höfnerberg aufwärts auf den Ramlberg (610 m) und auf Feld- und Waldwegen abwärts zum Hof der Fam. Irxenmayr und seiner Quelle des Lebens. Am Johannesbrunnen und der Engelskapelle ist der offizielle Beginn des Johan­nes­weges, 1. Lebensmotto HUMOR. Abwärts zur Kl. Naarn (503 m) und die Bachmäander aufwärts. Durch ein roman­tisches Seitental hinauf in den Weiler Kaining und auf Güter- und Feldwegen weiter nach Schönau.   2. Teilstück von Schönau (635 m) nach St. Leonhard (810 m) – 17 km Blumengeschmückte Bürger- und Bauernhäuser, zum Teil noch mit steinbelassenen Mauerwerken, prägen das Ortsbild. Vorbei an der Pfarrkirche (dem hl. Jakob geweiht, kostbare „Muttergottes mit Kind“)  geht’s gemeinsam mit den Wanderwegen 80 und 81 entlang des Bauholzbaches westwärts und auf schönen Naturwegen zur Jausen­station Stoaninger Alm. Neben der Speedgleitbahn aufwärts in den Wald zur 2. Station beim Herrgottsitz (855 m). Auf dieser Felsformation mit sitzförmiger Mulde soll sich der liebe Gott zufrieden ausgeruht haben, nachdem er die Welt erschaffen hatte. Seile und Tritte leisten beim erstürmen des Gipfelkreuzes wertvolle Hilfe. Mit GEDULD als Lebensmotto folgt man dem Waldabstieg, bzw. den Feld- und Güterwegen hinüber zur Burgruine Prand­egg, wo vom Turm aus ein herrlicher Rundblick zu genießen ist. Auch St. Leonhard ist bereits zu sehen. Eine Steig­anlage führt hinab zur Labestelle Burg­taverne mit Burgmuseum. Der Einschnitt der Wald­aist (607 m) hat nun einen Höhenverlust zur Folge, der jenseits auf schattigen Waldpfaden wieder zurückerobert wird. Güterwege verbinden die bereits zur Gemeinde St. Leonhard zählenden Ortschaften Stiftung und Reith, ehe ein weiterer Waldanstieg mit Abstecher zur 3. Station am Herzogreither Berg (811 m) führt. MUT als Lebensmotto kann gleich beim Erklimmen des von Aufstiegshilfen entschärften Gipfelboll­werks be­wiesen werden, welches einen grandiosen Ausblick bietet. Noch heute zeugen Reste von Widerlagern für Pfähle und Palisaden von der Existenz einer Holzburg, mehrere Opferschalen deuten auf kultische Handlungen in grauer Vorzeit. Stille Waldpfade und Feldwege führen in den Ortsbereich von St. Leonhard, doch sind auch diese 2 km mit leichten Höhenverlusten verbunden.   3. Teilstück von St. Leonhard (810 m) nach Weitersfelden (733 m) – 11 km Sehenswert ist die Wallfahrtskirche, deren Ursprung bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Auch der freizügig gestaltete Platz davor mit Marktbrunnen, Pranger und Marktrichterschwert hinterlässt einen recht positiven Eindruck. Ein Spazierweg führt in wenigen Minuten zur Bründlkapelle beim Augen­bründl. GROSSZÜGIGKEIT gilt von nun an als Lebensmotto 4 zum Haiderberg (907 m) , dessen Gipfel­kreuz bereits gut zu sehen ist. 1 ½ Wanderstunden sollte man aber dennoch einplanen, um den herrlichen Ausblick zu genießen. Dann geht es wieder bergab in die Ortschaft Langfirling, in der die Dorflinde zum Dorfheiligen zurechtgeschnitzt wurde. 1 km Straßenmarsch trennen vom Nachbarort Waldfeld, Gemeindegrenze Weitersfelden. Dahinter im Auwald harrt der Galgenbühel seiner Ent­deckung, und Lebensmotto 5 heißt TOLERANZ. Nach einer Schleife um eine Waldkuppe wird man bereits mit der DEMUT (6) konfrontiert. Dieser Platz, genannt Zwischenstromwiese, liegt besonders idyllisch am Zusammenfluss von Schwarzer und Weißer Aist, die von nun an als Waldaist bezeichnet wird. Liegen laden ein zum Rasten, Sinnieren und die Seele baumeln zu lassen. Nach kurzem Wiesen­anstieg erreicht man das Marktzentrum von Weitersfelden.   4. Teilstück von Weitersfelden (733 m) nach Unterweißenbach (640 m) – 18 km In der spätgotischen Pfarrkirche stammen das Kruzifix und die Heiligenfiguren noch aus der Zeit der Barockisierung, während der Marienaltar zur Gänze dem Barock zugeschrieben wird. Der Johannes­weg folgt dem Straßenverlauf ans Ortsende um dann rechts durch die Waldaistsenke die Ortschaft Nadelbach (schöne Steinbloß-Mauerwerke, Dorfkapelle) anzusteuern. Auf halben Anstieg steht ein Natur­kino mit Baumsesseln zum Rückblick auf Weitersfelden. Hinter dem Ort geht es gleich in den Wald, sanft aufwärts zur Jausenstation Maisnester und weiter zu den Silberberger Schnapsbrennern um für den letzten Anstieg hinauf zur Kammererberg-Wallfahrtskapelle gerüstet zu sein. Sie befindet sich auf 980 m am höchsten Punkt des gesamten Weges und bietet einen herrlichen Alpenblick vom Ötscher bis zum Dachstein. Mit dem Vorsatz zur HILFSBEREITSCHAFT (7) wird das folgende Wegstück durch das dicht bewaldete Höllenbachtal (bei einem Bachübergang mit Kneippanlage sieht man das im Bachbett ausgeschwemmte „Katzensilber“ golden glitzern) in Angriff genommen und gelangt nach 7 km im kurzen Gegenanstieg in die Ortschaft Kaltenberg (842 m) mit der viel besuchten Marien-Wall­fahrtskirche (spätgotische Madonna aus dem 15. Jh.). Bereits am Ortseingang warten das Augenbründl und die sagenumwobene Ursprungkapelle. Das Wegmotto 8 MASZ HALTEN sollte aber schon bei einer eventuellen Einkehr im Kaltenbergerhof beherzigt werden. Ein schöner Kreuzweg von 14 Kapellen mit dem für die Region typischen Bloßstein-Mauerwerk führt hinab nach Unter­weißen­­bach. Das eingemauerte steinerne Wasserbecken gab der 8. Kreuzwegstation den Beinamen Schüsselkapelle. Ab diesem Abschnitt wandert man der ZUFRIEDENHEIT (9) entgegen.   5. Teilstück von Unterweißenbach (640 m) nach Königswiesen (610 m) – 10 km Die dem Hl. Nikolaus geweihte Pfarrkirche besticht mit feinem Netzrippengewölbe und neugotischer Einrichtung. Der Johannesweg folgt kurz der Straße nach Königswiesen und wendet sich dann links dem höher gelegenen Wegererhof zu. Dahinter auf Wiesen dem Wald zu und mit zunehmender Steil­heit aufwärts auf den Wegererstein (834 m). Mit Treppen und Seilen lässt sich die Blockburg problem­los ersteigen. KÖRPERPFLEGE (10) bestimmt den weiteren Streckenverlauf über das Hochland, vor­bei an den Almhütten des Jagdmärchenpark Hirschalm, zur Einsiedlerklause der 1996 verstorbenen  Ordens­schwester Leonilla Wahlmüller, die in der Abgeschiedenheit des Waldes ein Eremitendasein fristete. Umrundet man den Waldhügel, steht man vor der Himmelsleiter mit ihren 108 Stufen nach oben. FREUDE (11) keimt auf am Wegverlauf nach Harlingsedt und beim letzten Waldanstieg hinauf zum Gipfelkreuz (920 m), welches einen wunderschönen Ausblick auf Königswiesen beschert. Der AbstiegAls letzte Lebensweisheit sollte mit dem ALLTAG besser umgegangen werden: Leben und nicht gelebt werden ist die Devise beim einstündigen Waldabstieg nach Königswiesen und am …..   6. Teilstück von Königswiesen (610 m) nach Pierbach (494 m) – 19 km Der Marktplatz überrascht mit vielen romantischen Details mit Stilrichtungen aus acht Jahrhunderten und wird geprägt von der spätgotischen Pfarrkirche, welche dank ihres prunkvollen Schlingrippenge­wölbes zu den bedeutendsten Bauwerken der Endgotik Österreichs zählt. Mit dem Wackel­steinweg Nr. 3 aus dem Zentrum und durch eine eindrucksvolle Naturlandschaft aufwärts nach Mötlas (719 m – 8 km, Einkehrgelegenheit, schöne Steinbloßkapelle). Etwas eintönig wirkt hingegen der nachfolgende 4 km lange Güterwegmarsch nach Niederhofstetten, der noch dazu mit 100 m Höhenverlust verbunden ist, die beim halbstündigen Anstieg zur Ruine Ruttenstein (750 m) wieder mühsam zurück erobert werden müssen. Die einstmals riesige, mit 7 Ringtürmen versehene Hochburg zählt zu den eindruck­vollsten Ruinen des Landes und ist erwiesenermaßen die größte Wehranlage Österreichs. Den präch­tigen Ausblick vom Turm und die guten Speisen in der nahen Schutzhütte sollte man ausgiebig ge­nießen, ehe wieder ins Tal der Gr. Naarn abgestiegen wird und die letzten 4 km zurück nach Pierbach in Angriff genommen werden.Hier können Sie den dazugehörigen Wandertipp in PDF Format downloaden. 

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