Mohnblüte am Mohnleutweg

Online Redaktion Tips Redaktion Online Redaktion, 12.07.2019 10:48 Uhr

Leuchtend weiß, tiefrot und zart lila blühende Felder, so weit das Auge reicht – ein Anblick, den man nicht so schnell vergisst. Nur wenige Wochen im Jahr lässt sich dieses Naturschauspiel beobachten. Und zwar im Waldviertel, rund um das 100-Seelen-Mohndorf Armschlag, wo viel Interessantes über die einen einzigen Tag blühende Pflanze zu erfahren ist. von Michael Wasner

Gegenüber dem Parkplatz lädt der Mohnbauernladen (1) zum Schauen und Einkaufen (Mi.–So. 11 bis 15 Uhr). Daneben in der Mohndorfschule (2) präsentiert sich Armschlag im Mohn-TV. Davor startet stündlich der Mohnexpress zu einer Fahrt durch die erblühten Mohnfelder (voraussichtlich Mohnblüte 1.bis 22. Juli, Auskunft Mohnwirt Neuwiesinger, 02872/7421).

Den Mohnwirt Neuwiesinger (3) sollten wir aber erst nach der Wanderung besuchen.

Der Mohndorf-Rundweg

Als Aufwärmrunde wäre der 2 km lange Mohndorf-Rundweg zu empfehlen. Vorbei am Mohngarten geht es entlang einiger Schautafeln des Mohnlehrpfades die Dorfstraße westwärts zur oberen Kremsbrücke und nach dem Hammerwerk kurz links aufwärts durch den Fischwald zurück zur unteren Kremsbrücke, wo man gleich in den vorbeiführenden Mohnleutweg einbiegen könnte. Vom Parkplatz ausgehend findet man sein erstes Wegschild 50 m östlich an der Dorfkreuzung. Davor ist auf einer Schautafel über die Geschichte von Armschlag nachzulesen.

Vorbei an der Mohnmühle Weinmann (4) geht“s entlang der ehemaligen Fürstmühle (5) abwärts zur Krems und am rechten Bachufer gemeinsam mit dem Kremstalweg 625 durch den Auwald. Eine weitere Tafel erinnert an die Armschlägersäge (6).

Der Weg durch Sallingberg

Dann wird die Bachseite gewechselt und auf altem Saumweg der Markt Sallingberg angesteuert. An der Kreuzung nach dem Badesee trennen wir uns vom Kremstalweg und folgen der Hauptstraße leicht ansteigend durch das Marktzentrum (sehenswerte Pfarrkirche). In der Schulgasse endet der Asphalt und wir werden mit schönen Ausblicken auf die umliegenden Mohnfelder belohnt. Ein uriges Waldstück (hier gut auf die Markierung achten) trennt uns von den nächsten Mohnfeldern, die uns bis in den Weiler Lugendorf begleiten. Dort wird die B36 gequert und dem Seitengasserl 200 m zum nächsten Mohnleut-Wegschild gefolgt.

Kulinarischer Abschluss

Und auch im letzten Wegabschnitt bleibt uns das großartige Wechselspiel zwischen stillen Waldpfaden und wogenden Mohnfeldernerhalten und dem kulinarischen Abschluss beim Mohnwirt steht nichts mehr im Wege. Erfüllt der Mohnverzehr seine beruhigende Wirkung, so steht beim Hinterausgang des Innenhofes die Schlafmohnwiese mit Liegestühlen bereit. Halbwegs ausgeruht kann dann noch im Mohnwirtsstadel die riesige Mohnmühlensammlung inA ngriff genommen werden.

 

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