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Pausenbankerl in der Sonne
  1 / 2   Pausenbankerl in der Sonne

Tourdaten

Wanderung

Strecke 5,5 km
Dauer 2:00 h
Steigung 0 %
Höhenmeter 550 m
Schwierigkeit
Leicht
Kondition
Technik

Ausgangspunkt

Parkplatz Bärenalm

Eigenschaften

aussichtsreich idyllisch

Wegbeschaffenheit

Wald freies Gelände

HINTERSTODER. Viele Wintersportler zieht es auf die Skipisten der Höss. Die ehemaligen Pisten der Bärenalm liegen für Schneeschuhwanderer als verlockende Alternative etwa 15 Fahrminuten weiter taleinwärts.

Endlich ist der Schnee gekommen, um zu bleiben! Wir treffen zu Mittag am großzügigen Parkplatz „Bärenalm“ ein und wählen – um ausreichend Zeit für Sonnengenuss zu haben – die Tageskarte um fünf Euro. Dafür gibt es zwei Dixi-Toiletten am vorderen Parkplatz-Ende, am hinteren steigen wir direkt in unsere Runde ein.

Die Schneeschuhe gut angelegt, stapfen wir bei der Schautafel linkerhand hangaufwärts, wo zwischen Haus und Pferdekoppel der Güterweg Hochhaus einlädt, ihm zu folgen. Jedoch nicht lange, da es nach wenigen Metern rechts in den Wald geht: rot-weiß-roten Pfeilmarkierungen mit 17 und 209 nummeriert weisen die Richtung. Es folgen mehrere Waldstücke, die gesamt fast 200 Höhenmeter fordern, bevor wir das erste Mal eine Forststraße queren, weitere 40 Höhenmeter bei einer größeren Scheune noch einmal. Hier lockt das erste Sonnenbankerl. Wir folgen dem Hang bergauf, die Sonne lacht uns vorfreudig ins Gesicht. Zu unserer Rechten der Schmugglersteig zur Tauplitz, der am Talschluss beginnt. Hinter uns die markanten Gipfel von Spitzmauer und Ostrawitz, die wir sogleich als Foto-“Tapete“ wählen. 

Bankerl, Berghaus...

Nach wenigen flachen Metern macht der Weg eine markante Linkskurve und wartet nach der Gegenkurve mit meinem persönlichen Lieblingsrastbankerl. Wir packen unsere Suppen-Thermobehälter aus dem Rucksack und genießen den Blick auf die imposant-schroffe Stoderer Bergwelt. Motiviert und erholt beginnen wir den Endspurt zur Almhütte Schafferreith, ca. 15 Schneeschuh-Minuten von der Pausenbank entfernt. Hier gilt es, eine Entscheidung zu treffen. Halten wir uns rechts und folgen der schattig verlaufenden Forststraße oder bleiben wir links in der Sonne und marschieren dem Antlitz der Spitzmauer entgegen? Ich wähle zweitere Variante und stapfe den Bergrücken über die gut erkennbare Spur hinauf, wo ich nach etwa zehn Gehminuten nach der Kreuzung das Berghaus des ehemaligen Skigebietes Bärenalm auf 1.149 Metern erreiche. Hier erwarten mich viele Sonnenanbeter, die ich wortwörtlich links liegen lasse und noch einen kleinen Gipfel mitnehme – jenen des Schafferkogels. 

oder Gipfelkreuz

In zügigem Tempo, nur zehn weitere Gehminuten und etwa 50 Höhenmeter mehr, liegt dieser in südöstlicher Richtung.Das Berghaus im Rücken, quere ich die von der Kreuzung kommen- de Forststraße und passiere ein kleines Bankerl. Auch hier ist der Weg gut ausgetreten, in starkem Kontrast zum Herbst, wo wir uns durch schilfartige körperhohe Vegetation schlängeln mussten, die nun unter meinen Füßen im Schnee begraben liegt. Auch neu – erwartet mich dies- mal ein Mini-Gipfelkreuz, das jemand liebevoll aus zwei Ästen gebaut und mit einer Schneekugel geschmückt hat. Ich blicke zum kleinen Priel, dessen Besteigung noch immer wartet und mache mich auf den Rückweg, für den ich den Aufstiegsweg wähle. Meine Mama erwartet mich sonnengetankt am Pausenbankerl. Kurz vor dem Parkplatz begrüßen uns die Pferde, die in ihrem dichten Winterfell ein idyllisches letztes Fotomotiv geben. 

Toureninfos

AUSGANGSPUNKT: Gebührenpflichtiger Parkplatz Bärenalm/ Hinterstoder

GEHZEIT: ca. 2h zum Gipfel Berghaus (1.149 m) bzw. ca 2h15min. zum Schafferkogel (1.200 m)

HÖHENMETER, LÄNGE: 555 hm bis zum Schafferkogel, ca. 500 hm bis zum Berghaus

STRECKE: Rückweg ident zur Gipfelroute, mit verschiedenen Optionen, z.B. 

* „Sonnen-Bankerl auf 950 m

* Berghaus auf 1150 m oder

* Schafferkogel- Gipfel auf 1200 m

WEGBESCHAFFENHEIT: Güterweg, Waldweg, freies Gelände

GEEIGNET FÜR: Genuss-Schneeschuhwanderer, die die Sonne suchen

Claudias Tipp:

Es boomt, das Schneeschuhwandern. Relativ kostengünstig (nach der einmaligen Anschaffung der Schneeschuhe) ermöglicht es oft spannendere und konditionsschonendere Touren als beim Winterwandern mit Grödeln. Und bei weniger Schnee ist es eine tolle Alternative zum Tourenski-Ruinieren.

EQUIPMENT FÜRS SCHNEESCHUHWANDERN

Wichtig: warme, wasserabweisende Winterstiefel, die in die tennisschlägerförmigen Schneeschuhe eingeschnallt werden.

Dazu: Stecken mit Tellern, je mehr Schnee, desto größer.

Mit im Gepäck: Kleidung in Schichten (neben einem Anorak für die morgens oft noch sehr kalten Temperaturen, ein Primaloft- oder Daunengilet und ein Überrock für die kalten Oberschenkel), Sonnenbrille, Kopfbedeckung und genü-gend zum Trinken – optimalerweise ein warmer Tee in der Kanne.

Mehr zur Technik Schneeschuhwandern im nächsten Artikel oder live bei unserer exklusiven Tips-Wanderung am 3. Februar.

AKTUELLES: ACHTUNG LAWINEN-SITUATION

25.1.2022: Diese Woche ist mein Artikel in den Tips erschienen und ich möchte dazu eine kurze Information ergänzen:Als ich diese Tour recherchiert habe (in der Vorwoche zum Erscheinen) mussten wir 2x die Schneeschuhe ausziehen, weil noch sehr wenig Schnee war.Aus diesem Grund, und weil es mein 1. Artikel über das Schneeschuhwandern in den Tips ist, habe ich als „Tipp“ über die Basics des Schneeschuhwanderns (wie Ausrüstung) geschrieben.Nun hat sich die Schneesituation deutlich verändert und die Lawinen-Warnstufe auf bis zu 4 (über der Baumgrenze) erhöht.Ich habe meinen „Vorbereitung fürs Schneeschuh-Wandern-Tipp“ (der auch die Beurteilung der Schnee- und Lawinensituation beinhaltet) für den kommende Artikel geplant - da diese aber noch 2 Wochen dauert, möchte ich explizit darauf hinweisen, dass diese Tour bei den aktuellen Verhältnissen NICHT empfohlen ist, da im oberen Teil auch steilere Hänge gequert bzw. begangen werden oder im Einzugsbereich liegen. Schneeschuhwandern wird oft im Gegensatz zum Skitourengehen oft als für „Jedermann“ eingestuft - was bei Touren im freien Gelände so definitiv nicht stimmt, da es fundiertes Wissen voraussetzt.Bei den aktuellen Bedingungen wählt sichere Touren im Tal, rund um Seen und ähnliches und geht keine euch unbekannten Touren, die in div. Foren und Gruppen gehypt werden, die ihr nicht kennt und einschätzen könnt!

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