LINZ. Da die Pläne für den NeuBau3 der Tabakfabrik maßgeblich höher sind als im ursprünglichen Gemeinderatsbeschluss berücksichtigt, forderten die Linzer Grünen eine Nachverhandlung mit dem Investor.
Obwohl es einen gültigen Gemeinderatsbeschluss gibt, legte der Investor für das Projekt Neubau3 der Tabakfabrik andere Pläne auf den Tisch als vereinbart. So soll das Hochhaus von 81 auf 104 Meter wachsen, die Tiefgarage 720 statt der ausgemachten 600 Stellplätze aufweisen. „Wenn der Investor um ein Viertel höher baut als ausgemacht, steigt nicht nur die Zahl der Geschoße, sondern auch sein Profit“, so Helge Langer, Klubobmann der Grünen Linz. Deshalb forderten die Grünen im Gemeinderat Nachverhandlungen der Stadt über den Baurechtsvertrag mit dem Finanzier.
Mit den Stimmen von SPÖ, FPÖ, ÖVP wurde der Antrag jedoch mehrheitlich abgelehnt. Das Projekt bringe trotz geändertem Volumens keinen weiteren Profit für den Investor, so die Argumentation. Langer ist skeptisch: „Vor allem wenn es sich um öffentliches Gut handelt, ist besondere Sorgfalt geboten und es sollte selbstverständlich sein, dass sich die Stadt an die im Gemeinderat gefassten Beschlüsse hält.“
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