Hochwasser in Niederösterreich: Weitere Todesopfer entdeckt
NIEDERÖSTERREICH. Die Hochwasserlage in Niederösterreich bleibt angespannt. Am heutigen Montag, 16. September, wurden zwei Todesopfer in ihren Wohnhäusern gefunden.
Es sind dramatische Bilder und Videos, die vor allem aus Niederösterreich kommen. Am Wochenende kam ein Feuerwehrmann bei einem Hochwassereinsatz ums Leben, nun gibt es zwei weitere Tote. Das gesamte Bundesland wurde offiziell zum Katastrophengebiet erklärt. Einsatzkräfte arbeiten seit Tagen rund um die Uhr. Auch wenn einige Flüsse leicht zurückgegangen sind, bleibt die Situation kritisch.
Feuerwehren im Dauereinsatz – Bundesweite Unterstützung
Niederösterreich wurde am Wochenende von besonders schweren Regenfällen getroffen. Feuerwehren aus ganz Österreich, auch aus westlichen Bundesländern, wurden zur Unterstützung in die betroffenen Gebiete geschickt. Die Pegelstände einiger Flüsse wie der Donau und der Großen Tulln erreichten teils 100-jährliche Wasserstände. Statistisch treten solche Hochwasser nur einmal in hundert Jahren auf.
Straßen und öffentliche Verkehrsmittel blockiert
In Wien entspannt sich die Lage langsam. Auffangbecken wurden geleert, dennoch bleibt der Verkehr stark eingeschränkt. Zahlreiche Straßen sind weiterhin gesperrt, und der öffentliche Nahverkehr ist von Ausfällen betroffen. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben ihre Reisewarnung bis Donnerstag verlängert. Schüler aus den betroffenen Gebieten wurden für den heutigen Schultag automatisch entschuldigt.
Katastrophen auch in Nachbarländern
Nicht nur Österreich kämpft mit den Folgen der heftigen Regenfälle. In Tschechien mussten Tausende Menschen evakuiert werden, und die Stadt Krnov steht komplett unter Wasser. Auch in Polen und Rumänien hat das Hochwasser bereits Todesopfer gefordert. Die polnische Regierung erwägt, den Katastrophenzustand auszurufen.
Bundespräsident sagt UNO-Reise ab
Medienberichten zufolge hat in Anbetracht der schweren Hochwasserlage Bundespräsident Alexander Van der Bellen seine geplante Reise zur UNO-Generalversammlung in New York abgesagt. Er bleibt in Österreich, um die Situation weiterhin zu beobachten und mögliche Maßnahmen zu unterstützen.
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