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Sorge in Niederösterreich: Wolfsangriff im Waldviertel vermutet

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 03.08.2025 09:38

GROSS GERUNGS. In einem Wohngebiet in Niederösterreich herrscht Besorgnis: Im Bezirk Zwettl wurden am Samstag, 2. August 2025, drei Schafe tot gefunden. Die betroffene Weide liegt in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern, in denen auch Familien mit kleinen Kindern leben.

Foto: miloweiler/stock.adobe.com
Foto: miloweiler/stock.adobe.com

Der ORF berichtete, dass mehrere weitere Tiere verletzt wurden, zudem fehlen einige Lämmer. Es besteht der Verdacht, dass ein Wolf für den Vorfall verantwortlich ist.

Fund am Samstagmorgen

Die Tiere befanden sich Berichten zufolge auf einer Weide in Groß Gerungs, die direkt an Wohnhäuser grenzt. Am Samstagmorgen entdeckte der Besitzer drei tote Mutterschafe, die trächtig gewesen sein sollen. Ein weiteres Mutterschaf mit zwei Lämmern erlitt lebensgefährliche Verletzungen durch einen Biss im Halsbereich. Zwei weitere Schafe waren ebenfalls verletzt. Zusätzlich werden vier Lämmer vermisst.

Untersuchung durch DNA-Proben

Um die Ursache des Angriffs zweifelsfrei zu klären, sollen DNA-Proben genommen und ausgewertet werden. Dies soll Aufschluss darüber geben, ob es sich tatsächlich um einen Wolfsriss handelt oder ob ein anderes Tier verantwortlich war.

 

Wiederholte Vorfälle in der Region

Im Waldviertel kam es bereits in den vergangenen Jahren zu ähnlichen Angriffen auf Nutztiere. Schon vor zwei Jahren wurden im Bezirk Zwettl mehrere Wolfsrisse dokumentiert. Die Rückkehr des Wolfs nach Österreich sorgt seit Jahren für Diskussionen. Während Naturschutzorganisationen den strengen Schutzstatus des Tieres betonen, sehen viele Landwirte ihre Existenz gefährdet. Besonders in alpinen und ländlichen Regionen kommt es immer wieder zu Angriffen auf Schafe und Ziegen. Forderungen nach rascheren Entschädigungen und klaren Regeln für den Abschuss einzelner Problemtiere stehen daher regelmäßig im Raum und spalten die Meinungen im Land.


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