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Mindestens 25 Tote und zahlreiche Vermisste nach Hurrikan Melissa in der Karibik

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 29.10.2025 17:10

KARIBIK. Häuser zertrümmert, Küsten überflutet, Städte im Dunkeln: Hurrikan Melissa hat in den vergangenen Tagen eine Spur der Verwüstung durch die Karibik gezogen. Der stärkste Tropensturm seit fast einem Jahrhundert hat Jamaika, Haiti und Kuba mit voller Wucht getroffen. Mindestens 25 Menschen sind tot, Dutzende werden vermisst, Hunderttausende mussten ihre Häuser verlassen.

Symbolbild: Satoshi Kina/stock.adobe.com
Symbolbild: Satoshi Kina/stock.adobe.com

Melissa erreichte die Kategorie 5 – mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde und einem Rekord-Luftdruck von 892 Millibar. Innerhalb von zwei Tagen wurde der Sturm zu einem der stärksten Wirbelstürme der atlantischen Geschichte.

Jamaika im Ausnahmezustand

Beim Landfall an der Südwestküste Jamaikas riss Melissa Dächer fort, entwurzelte Bäume und legte die Stromversorgung lahm. Drei Viertel der Insel waren zeitweise ohne Elektrizität. Straßen wurden weggespült, Krankenhäuser arbeiteten im Notbetrieb, und ganze Regionen im Süden blieben von der Außenwelt abgeschnitten.

Haiti versinkt in den Fluten

Kurz darauf traf der Hurrikan Haiti. Besonders die Küstenstadt Petit-Goâve wurde verwüstet, als der Fluss La Digue über die Ufer trat. Heftige Regenfälle von bis zu 700 Millimetern lösten Erdrutsche aus. Mindestens 25 Tote wurden bestätigt, viele Menschen gelten als vermisst.

Kuba evakuiert Hunderttausende

In Kuba mussten mehr als 700.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Ganze Dörfer wurden überflutet, Stromleitungen zerstört. Meterhohe Wellen peitschten gegen die Küsten.

Gefahr für die Bahamas

Melissa hat sich auf Kategorie 3 abgeschwächt, bleibt jedoch hochgefährlich. Mit Böen bis zu 170 Kilometern pro Stunde zieht der Sturm weiter Richtung Bahamas. Dort drohen neue Überschwemmungen – und das nächste Kapitel einer Katastrophe.


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