
FREINBERG. Ein sonniger Freudentag für Freinberg: Der ganze Ort war auf den Beinen, um die Eröffnung der Volksschul-Generalsanierung, den Neubau der Turnhalle und der 300 Personen fassenden „Freinberghalle“ nicht zu verpassen und mitzufeiern.
Bevor Bürgermeister Christian Graf ans Rednerpult trat, eröffneten die Kinder musikalisch mit dem Lied „Herzlich Willkommen“ den Festakt. Für den Bürgermeister ist das vollendete Bauprojekt eine Investition für die nächsten Jahrzehnte. Das Planungs- und Bauzeitfenster dauerte 16 Jahre und das mit zwei verschiedenen Bürgermeistern. Volksschule, Kindergarten, Turn- und Freinberghalle fügen sich nun gleich neben dem Gemeindezentrum harmonisch in die Ortsbildgestaltung ein.
Landtagspräsident Max Hiegelsberger, überbrachte die Glückwünsche des Landes Oberösterreich. Der Landespolitiker dankte auch den Pädagogen, die gerade in der Coronazeit großartiges geleistet haben. Er gab auch seiner Freude Ausdruck darüber, dass nicht gleich der alte Bestand abgerissen, sondern sinnvoll generalsaniert wurde. Volksschuldirektorin Elisabeth Scharnböck freute sich zusammen mit Eva Panholzer, der Leiterin der Bildungsregion Innviertel, über eine der modernsten Volksschulen des Landes. Mit den neuesten Technologien ausgestattet kann jetzt unterrichtet werden und wichtig sei auch die digitale Vernetzung gewesen. Scharnböck zitierte abschließend Nelson Mandela: „Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern.“ Die heimische Bundesrätin Barbara Tausch lud die Freinberger ein, die Freinberghalle eifrig zu nützen. Zum Objekt selbst resümierte sie „Viele Hände und viele Gedanken brachten ein gutes Ergebnis.“
Drei Millionen Euro investiert
Die Baugeschichte erläuterte schließlich Architekt Bernhard Fierlinger vom Linzer Architektur- und Planungsbüro Kroh & Partner. Für ihn war die Generalsanierung des alten Gebäudes unumgänglich und nach den aktuellen Normen und Vorschriften eine echte Herausforderung. Der erste Bauabschnitt begann bereits 2018, der Zweite folgte im Sommer 2019. Insgesamt wurden knapp drei Millionen Euro auf 1.660 Quadratmetter Nettofläche verbaut. Die Errichtung der Freinberghalle war nur möglich geworden, weil die bekannte Passauer Unternehmerfamilie Heinz und Brigitta Kapfinger sich mit einer großzügigen Spende einstellte. Dafür gab es von Bürgermeister Graf und dem Publikum beim Festakt, für die mit Freinberg sehr verbundene Familie einen extra Applaus. Die Segnung des neuen Domizils nahm der Obernzeller Pfarrer Josef Remberger vor. Und schließlich brachte es der Freinberger Bürgermeister noch mit dem Satz: „Möge ein gesunder Geist in einem gesunden Körper walten“ auf den Punkt.