Zweite große Herzoperation für die kleine Paulina
SEEWALCHEN. Paulina Neuhuber kam im Juli 2018 mit einem schweren Herzfehler auf die Welt. Tips Vöcklabruck sammelt heuer Spenden für sie und erzählt in der Vorweihnachtszeit die Geschichte dieses tapferen Mädchens.
Nachdem Paulina bereits eine schwere Herzoperation hinter sich und die Diagnosen „Absent Pulmonary Valve Syndrom“ sowie DiGeorge-Syndrom hat, geht es ihr wieder schlechter. Paulina ist wegen Verdacht auf Bronchitis wieder einige Wochen im Krankenhaus. Nachdem aber keine Besserung eintritt, verlässt die junge Familie das Krankenhaus auf eigenen Wunsch und lässt Paulina taufen. Ab dann verschlechtert sich ihr Zustand zusehends. „Wir mussten lange ausprobieren, bis wir eine Position gefunden haben, in der Paulina gut schnaufen konnte“, so die Eltern Gabi und Stefan. In der Nacht wird das Baby alle 20 Minuten munter, weil sie im Liegen schwierig Luft bekommt. In der kalten Luft im Winter des vergangenen Jahres – Paulina ist erst wenige Monate alt – übergibt sie sich vor lauter Anstrengung. Im Kindersitz ebenso, weil sie das Sitzen anstrengt. Also beschließen die Ärzte, dass sie vor Weihnachten wieder bei den Experten in Linz vorstellig werden muss.
Herzklappe wieder undicht
Während die Eltern immer noch glauben, dass Paulina an einer langwierigen Bronchitis leidet, stellt sich heraus, dass sich ihre Pulmonalarterie wieder vergrößert hat und die Herzklappe wieder undicht geworden ist. Paulina verbringt also ihre ersten Weihnachten im Krankenhaus. Mitte Jänner 2019 wird Paulina wieder operiert. Weil die kleine Familie zusammen sein will, geht Paulinas Vater Stefan für fünf Monate in Hospiz-Karenz. Die Operation verläuft gut. Die Ärzte wollen Paulina aber erst entlassen, wenn sie zwei Tage ohne Airvo (wo ihr über eine Nasenbrille Sauerstoff mit einem bestimmten Druck zugeführt wird) auskommt. „Leider ist es so weit nie gekommen, wir haben das Gerät nie wegbekommen“, so Gabi Neuhuber. Paulina hatte auch wieder Fieber bekommen und bleibt am Beatmungschlauch. Erst Anfang April 2019 kann die Familie – nachdem sie Akkus für den Airvo aufgetrieben hatte – aus dem Krankenhaus entlassen werden. Durch die Akkus können die Heimreise und ein eventueller Stromausfall überbrückt werden.
Lesen Sie nächste Woche: der Alltag zuhause …
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden