Nach Linz nun auch Steyregg und Engerwitzdorf gegen die Ostumfahrung
STEYREGG/ENGERWITZDORF/LINZ. Nicht nur Linz hat sich fast geschlossen gegen die Trasse ausgesprochen, auch Nachbargemeinden in Engerwitzdorf und Steyregg wehren sich nun gegen die Umsetzung der Pläne.
So haben die Grünen in Engerwitzdorf und die Bürgerliste SBU in Steyregg entsprechende Anträge in den Gemeinderäten gestellt, die jeweils beschlossen worden sind.
„Neue Autobahnen heizen die Klimakrise nur weiter an, zerstören Lebens- sowie Naturräume und lösen dabei keine Verkehrsprobleme. Deshalb ist das Land gefordert, das Projekt Ostautobahn zu begraben und Energie, Zeit und Geld in zukunftsfähige Mobilitätslösungen zu investieren. Dazu braucht es einen breiten Schulterschluss der betroffenen Städte und Gemeinden“, sind sich Helge Langer, Klubobmann der Grünen Linz, Andreas Giritzer, Vizebürgermeister in Engerwitzdorf und der Steyregger Vizebürgermeister David Lackner einig.
Auswirkungen entlang der Trasse
„Die dramatischen Auswirkungen, die eine Umsetzung dieses unverantwortlichen Mega-Straßenprojektes mit sich bringen würden, sind bekannt: Die Austrocknung der Brunnen im Trassenbereich und des Reichenbaches ist ein realistisches Bedrohungsszenario. Eine Autobahnbrücke über die Au und die Einbindung der B3 unmittelbar vor dem Stadtzentrum würden noch mehr Verkehr, Lärm und Abgase in und um Steyregg und für die Menschen einen deutlichen Verlust der Lebensqualität bedeuten“, erklärt Steyreggs Bürgermeister Gerhard Hintringer (SPÖ).
Die Absage zur Linzer Ostumfahrung auf Steyregger Gemeindegebiet wurde durch alle im Gemeinderat vertretenen Fraktionen bekräftigt.
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