Maulwurf im Garten – so wird man den unbeliebten Nützling wieder los
OÖ. Eine Wiese voller kleiner Erdhügel verdirbt vielen Gartenbesitzern die Freude am grünen Rasen. Auch wenn der Maulwurf ein äußerst nützliches Tier ist, will man ihn einfach nur schnell wieder loswerden.
Maulwürfe zählen zu den Nützlingen, sie fressen Schädlinge wie Stechmückenlarven, Schnecken und Engerlinge. Allerdings werfen sie unschöne Erdhügel im Garten auf, das macht sie unbeliebt.
Da der Maulwurf in Oberösterreich nicht unter Naturschutz steht, dürfte er laut Gesetz „bei einem besonderen Grund“ sogar gefangen und getötet werden. Es gibt aber auch andere Wege, ihn wieder loszuwerden.
Feiner Geruchssinn
Biologe Jürgen Plass vom Linzer Biologiezentrum weiß, wie man das unbeliebte Tier schonend vertreiben kann: „Da Maulwürfe einen sehr feinen Geruchssinn haben, legen sie großen Wert auf eine geruchsneutrale Umgebung. Man schüttet zum Beispiel ein bis zweimal pro Woche eine kleine Menge Sud aus zerkleinerten Holunderblüten und gepressten Knoblauchzehen in die Gänge des Maulwurfbaus. Dazu öffnet man die Maulwurfsgänge alle paar Meter. Das Tier wird sich bald ein neues Zuhause suchen.“
Auch mit anderen geruchsintensiven Flüssigkeiten, wie Rasierwasser oder Buttermilch, kann man den Schneckenfresser vertreiben. Im Internet finden sich viele Tipps, wie man Maulwürfe mit Geräuschen und Vibrationen loswerden kann. Laut Plass ist die Wirksamkeit dieser Methoden allerdings umstritten.
Viele Hügel im Frühling
Besonders viele Maulwurfshügel entstehen im Frühling, da kommen die Tiere nämlich nach dem kalten Winter aus Buschgruppen hervor und legen in den Wiesen ihre Jagdgänge an, wo sie dann die Schädlinge fangen.
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